Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Tilly Landauer (geb. Höchstädter)
geboren 2.4.1887 [München]
deportiert 10.12.1942 [aus Amsterdam nach Westerbork (Lager)]
gestorben 15.10.1944 [Auschwitz] [Ermordet]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Straße Königinstraße 85
Stadtbezirk 3. Maxvorstadt
Stadtbezirksteil Schönfeldvorstadt
Art Erinnerungstafel
Verlegung 26.07.2018
Lat/Lng 48.15342,11.58753
Inschrift

Tilly Landauer
geb. Höchstädter,
geboren 02.04.1887
in München,
inhaftiert 10.12.1942
im Kamp Westerbork,
ermordet 15.10.1944
im KZ Ausschwitz

Personen Landauer Tilly  

Online-Gedenkbuch der Münchner Juden

Biografie Erinnerungszeichen München

Rückkehr der Namen

Tilly Landauer (geb. Höchstädter), geb. am 02.04.1887, war Versicherungskauffrau und stammte aus einer angesehenen Münchner Familie. 1908 heiratete sie Franz Landauer. Das Paar lebte direkt am Englischen Garten in der Königinstr. 85. 1938 mussten sie in die Hohenstaufenstr. 7 ziehen. Im März 1939 musste das Ehepaar sämtliche Wertgegenstände und Schmuck abgeben und die auferlegten Zwangsabgaben entrichten. Im August 1939 flohen Tilly und Franz Landauer nach Amsterdam. Von dort wurden sie am 10.12.1942 mit Tillys Mutter Clothilde in das KZ „Kamp Westerbork“ deportiert, wo Franz Landauer und Clothilde Höchstädter starben. Tilly Landauer wurde am 15.10.1944 in Auschwitz-Birkenau ermordet.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
Landauer Tilly



I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant