Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Siegfried (Sami, Semi) Bretzfelder |
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geboren | 4.3.1880 [Estenfeld, Kr. Würzburg] |
deportiert | 27.4.1938 [ emigriert nach New York, US] |
gestorben | 1.4.1942 [München] [Suizid] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Beruf | Textilkaufmann |
Straße | Holbeinstraße 22 |
Stadtbezirk | 13. Bogenhausen |
Stadtbezirksteil | Altbogenhausen |
Art | Stolperstein |
Status | Noch nicht verlegt |
Lat/Lng | 48.142249303739,11.605431869688 |
Personen | Bretzfelder Siegfried (Sami Semi) |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden
Rückkehr der Namen
Siegfried Bretzfelder war ein Münchner Kaufmann, der im Ersten Weltkrieg von 1915-1918 in einem Landsturm-Verband kämpfte. Nach dem Krieg heiratete er am 14.01.1919 Franziska Stark. Mit der Heirat wurde Bretzfelder Teilhaber der bekannten Firma N. Stark & Co., einem Tuchgroß- und Kleinhandel am Karlsplatz 5. Die Firma hatte bis zu ihrer “Arisierung” 28 Angestellte. Siegfried Bretzfelder wohnte mit seiner Frau und zwei Kindern in der Bürkleinstr. 16. Seiner Tochter Lotte gelang die Flucht nach Palästina. Obwohl sein Sohn Hans nach Frankreich floh, wurde er Opfer der Schoa. Siegfried Bretzfelder und seine Frau begingen kurz vor der Deportation nach Piaski am 01.04.1942 gemeinsam Suizid.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.