Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Julius Davidsohn |
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geboren | 8.2.1874 [Hannover] |
deportiert | 17.6.1942 |
gestorben | 11.8.1942 [Theresienstadt] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Beruf | Kaufmann |
Straße | Widenmayerstraße 4 |
Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
Stadtbezirksteil | Lehel |
Art | Erinnerungsstele |
Verlegung | 22.09.2022 |
Lat/Lng | 48.138492615114,11.591232540852 |
Inschrift |
Julius Dacidsohn, |
Personen | Davidsohn Julius |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden
Biografie Erinnerungszeichen München
Rückkehr der Namen
Julius Davidsohn kam 08.02.1874 in Hannover zur Welt. Hier besuchte er die Höhere Bürgerschule und heiratete am 19.03.1901 Semaya Hirsch. Vor 1914 amtierte er als Direktor des Graphit-Bergwerks in Untergriesbach im Landkreis Passau. Ab 1920 wohnte die Familie in der Widenmayerstr. 45. Von 1928 bis 1930 war Julius Davidsohn Teilhaber des Reklameunternehmens Rewag - E. Batz & Co. in der Neuhauser Str. 23. Das alles verlor er unter dem NS-Regime. Einen kurzen Aufenthalt im KZ Dachau überstand er zwar. Dann wurde das Ehepaar aber am 17.06.1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort starb Julius Davidsohn infolge der katastrophalen Zustände am 11.08.1942, seine Frau rund acht Monate später.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.