Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Simone Sidonie (Semaja Franziska) Davidsohn (geb. Hirsch) |
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geboren | 31.5.1879 [Frankfurt am Main] |
deportiert | 16.7.1942 [aus München nach Theresienstadt] |
gestorben | 24.4.1943 [Theresienstadt] [ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Straße | Widenmayerstraße 4 |
Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
Stadtbezirksteil | Lehel |
Art | Erinnerungsstele |
Verlegung | 22.09.2022 |
Lat/Lng | 48.138492615114,11.591232540852 |
Inschrift |
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Personen | Davidsohn Simone Sidonie (Semaja Franziska) |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden
Biografie Erinnerungszeichen München
Rückkehr der Namen
Simone Sidonie Davidsohn, geb. am 31.05.1879, wuchs gemeinsam mit ihrem gehörlosen Bruder Ludwig in Frankfurt am Main auf. Seit 1920 lebte sie mit ihrem Mann, dem Kaufmann Julius Davidsohn, in der Widenmayerstr. 45 in München. Während der NS-Herrschaft wurden bei ihnen Kunstgegenstände beschlagnahmt; sie wurden gezwungen, Schmuck und Silbergegenstände abgeben. Am 17.06.1942 deportierte die Gestapo das Ehepaar ins Ghetto Theresienstadt. Dort starb Simone Davidsohn am 24.04.1943 aufgrund der katastrophalen Zustände. Ihr Ehemann war bereits am 11.08.1942 umgekommen. Auch ihr Bruder Ludwig Hirsch überlebte die Shoah nicht.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.