Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Eugenie Benario (geb. Gutmann) |
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geboren | 6.9.1876 [Nürnberg] |
deportiert | 10.7.1942 [aus München nach Theresienstadt] |
gestorben | 18.1.1944 [Theresienstadt] [Ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Straße | Haydnstraße 12 |
Stadtbezirk | 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt |
Stadtbezirksteil | Kliniksviertel |
Art | Stolperstein |
Verlegung | 17.05.2009 |
Lat/Lng | 48.13116,11.55677 |
Inschrift |
Hier wohnte |
Wikipedia |
Liste_der_Stolpersteine_in_München Eugenie Benario, geb. Gutmann wurde am 6. September 1876 in Nürnberg geboren. Ihre Eltern waren der Bankier Ignaz Gutmann und Olga geb. Hellmann. Am 2. April 1900 heiratete sie den Anwalt und Schriftsteller Leo Benario (20. September 1869 in Marktbreit – 11. Februar 1933 in München). Das Paar hatte drei Kinder, alle in München geboren: Otto (siehe unten), Oskar (geb. am 20. August 1905) und Olga (geb. am 12. Februar 1908). Ab April 1915 lebte die Familie in der Jakob-Klar-Straße 1. Ihr Mann war ein bekannter Sozialdemokrat und verfasste eine Reihe sozialkritischer Werke, darunter 1908 die Studie Die Wucherer und ihre Opfer. Olga Benario-Prestes Ihre Tochter Olga schloss sich den Kommunisten an und absolvierte eine militärische Ausbildung in der Sowjetunion. Dort lernte sie Hauptmann Luís Carlos Prestes kennen, einen brasilianischen Kommunistenführer, wurde dessen Leibwächterin und Geliebte. Sie soll Prestes in Moskau geheiratet haben, doch ist dies nicht verbürgt. Nach ihrer Beteiligung an einem Umsturzversuch in Brasilien wurde sie verhaftet und von der brasilianischen Regierung an das NS-Regime ausgeliefert. Sie, kam hochschwanger in Deutschland an und gebar ihre Tochter, Anita Leocádia Prestes, am 27. November 1936 in einem Berliner Gefängnis. Später wurde sie in das KZ Ravensbrückdeportiert und am 23. April 1942 in der Tötungsanstalt Bernburg ermordet. Am 11. Juli 1942 wurden Eugenie Benario und ihr Sohn Otto mit dem Transport II/14 von München in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Ihre Transportnummern waren 663 und 664. Sie wurde am 18. Januar 1943 vom NS-Regime in Theresienstadt ermordet. Ihr Sohn Otto wurde im September 1944 in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort ermordet. Die kleine Enkeltochter Anita konnte die Shoah überleben und wurde eine bekannter Historikerin.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Liste_der_Stolpersteine_in_München
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Personen | Benario Eugenie |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden