Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Martha Flehinger (geb. Stössel) |
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geboren | 12.12.1887 [Stuttgart] |
gestorben | 31.12.1944 [Auschwitz] [Ermordet] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Straße | Seidlstr. 9 |
Art | Sonstige |
Lat/Lng | 48.1446426,11.557071148964 |
Personen | Flehinger Martha |
Rückkehr der Namen
Martha Flehinger (geb. Stössel), geb. am 12.12.1887, stammte aus einer religiösen Familie. Ihr Vater David Stössel war zweiter Stadtrabbiner und Bezirksrabbiner in Stuttgart. Im Jahr 1912 heiratete sie den Kaufmann Isaak Julius Flehinger. Mit ihm hatte sie zwei Töchter: Hilda und Liese. Die Familie lebte viele Jahre lang in der Seidlstr. 9 in München. Im Juli 1942 wurde das Ehepaar nach Theresienstadt deportiert, wo Julius Flehinger im März 1943 ermordet wurde. Martha Flehinger wurde im Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert. Von den insgesamt 1600 Personen ihres Transports wurden 1557 in Auschwitz ermordet. Ihren Töchtern gelang 1937 und 1938 die rettende Emigration in die Vereinigten Staaten.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.
Martha Flehinger (geb. Stössel), geb. am 12.12.1887, stammte aus einer religiösen Familie. Ihr Vater David Stössel war zweiter Stadtrabbiner und Bezirksrabbiner in Stuttgart. Im Jahr 1912 heiratete sie den Kaufmann Isaak Julius Flehinger. Mit ihm hatte sie zwei Töchter: Hilda und Liese. Die Familie lebte viele Jahre lang in der Seidlstr. 9 in München. Im Juli 1942 wurde das Ehepaar nach Theresienstadt deportiert, wo Julius Flehinger im März 1943 ermordet wurde. Martha Flehinger wurde im Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert. Von den insgesamt 1600 Personen ihres Transports wurden 1557 in Auschwitz ermordet. Ihren Töchtern gelang 1937 und 1938 die rettende Emigration in die Vereinigten Staaten.