Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Annette Hirschbühl |
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geboren | 6.7.1879 [Oslo] |
gestorben | 27.6.1941 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet] |
Religion | Keine Angabe |
Opfergruppe | Euthanasie |
Straße | Rottmannstr. 20 |
Art | Sonstige |
Lat/Lng | 48.14882745,11.560006018280 |
Personen | Hirschbühl Annette |
Rückkehr der Namen
Annette Hirschbühl, geb. am 06.07.1879 in Oslo, wuchs als Deutsche in Norwegen auf und studierte an der Universität Oslo Theologie und Mathematik. Durch einen Heiratsschwindler verlor sie ihr Vermögen. Der Psychiater Prof. Dr. Alfred Hoche entmündigte sie gegen ihren Willen. Zuletzt lebte sie in der Rottmannstr. 20. Am 02.10.1933 wurde sie in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen. Noch kurz vor ihrem Tod bat sie Anstaltsdirektor Dr. Hermann Pfannmüller um Aufhebung der Vormundschaft und um Entlassung, da sie großes Heimweh nach Norwegen habe. Am 27.06.1941 starb Annette Hirschbühl an den Folgen gezielter Vernachlässigung. Norwegen hat sie nicht wieder gesehen.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.
Annette Hirschbühl, geb. am 06.07.1879 in Oslo, wuchs als Deutsche in Norwegen auf und studierte an der Universität Oslo Theologie und Mathematik. Durch einen Heiratsschwindler verlor sie ihr Vermögen. Der Psychiater Prof. Dr. Alfred Hoche entmündigte sie gegen ihren Willen. Zuletzt lebte sie in der Rottmannstr. 20. Am 02.10.1933 wurde sie in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen. Noch kurz vor ihrem Tod bat sie Anstaltsdirektor Dr. Hermann Pfannmüller um Aufhebung der Vormundschaft und um Entlassung, da sie großes Heimweh nach Norwegen habe. Am 27.06.1941 starb Annette Hirschbühl an den Folgen gezielter Vernachlässigung. Norwegen hat sie nicht wieder gesehen.