Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das im Jahr 1992 begann. Mit im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln, sogenannten Stolpersteinen, soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus (NS-Zeit) verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden., das im Jahr 1992 begann. Mit im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln, sogenannten Stolpersteinen, soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus (NS-Zeit) verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.
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Dezember 2014 der neugewählte Münchner Stadtrat eine öffentliche Anhörung zu dem Projekt. Diese stand kurz vor einem Eklat, als eine Vertreterin der IKG bei ihrer Kritik an den Stolpersteinen die vereinbarte Redezeit deutlich überzog. Vertreter anderer Opfergruppen wie Homosexuelle oder ehemalige Häftlinge des KZ Dachau sprachen sich hingegen für die Stolpersteine aus
Am 29. Juli 2015 sprach sich der Münchner Stadtrat mit breiter Mehrheit gegen die Stolpersteine auf öffentlichen Straßen und Plätzen der Stadt aus. Am 31. Mai 2016 wies das Verwaltungsgericht München eine Klage auf Verlegung von Stolpersteinen in München ab.[92]
Seit 2018 werden in München aufgrund des Stadtratsbeschlusses Gedenkstelen und Tafeln im Design von Kilian Stauss errichtet. Die Edelstahlstelen haben einen Querschnitt von 6 × 6 cm und eine Höhe von 1,86 Meter. Auf sie passen jeweils bis zu 12 Tafeln für Familienangehörige. Die Stelen werden vor den ehemals bewohnten Häusern errichtet. Mit Zustimmung der Hauseigentümer kann auch ein Edelstahlbalken im gleichen Format an der Fassade angebracht werden.
Oberbürgermeister Dieter Reiter enthüllt die allererste Gedenktafel an der Königinstraße 85. Diese ist Franz und Tilly Landauer gewidmet. An gleichen Tag werden noch die Gedenkstelen für Friedrich Crusius (Mandlstraße 21) sowie für Paula und Siegfried Jordan (Mauerkircherstraße 13) der Öffentlichkeit übergeben.
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