Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 17.06.1832 (Köthen (Anhalt)) |
gestorben | 14.03.1907 (München) |
Berufsgruppe | Maler (Kunst und Kultur) |
Beruf | Kunstmaler Kupferstecher Historienmaler Zeichner Radierer Archäologe |
Personenverzeichnis | Naue Julius |
Friedhof | Alter Südlicher Friedhof |
Straßenbenennung | Nauestraße *1934 15. Trudering-Riem - Waldtrudering |
Lage | 14-11-49 |
Wikipedia | Julius_Naue |
Deutsche Biographie | sfzN0303 |
Julius Naue wurde 75 Jahre alt. Nach Julius Naue wurde die Straße Nauestraße benannt. |
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Die Basis seiner künstlerischen Karriere legte Naue in Nürnberg als Schüler des Malers August von Kreling. Mit dessen Fürsprache kam Naue mit 26 Jahren in das Atelier des Malers Moritz von Schwind in München und blieb dort bis 1866. Während dieser Zeit entstanden u. a. „Verkündigung Maria“ (1862), „Die nordische Sage“ (Aquarell) (1864) und „Der Krötenring“ (1865). 1868 bekam Naue von privater Seite den Auftrag, eine Villa bei Lindau mit acht Fresken auszuschmücken: Germania, Roma, Alarich, Geiserich, Chlodwig, Alboin, Odoaker und Theoderich. In den Jahren 1869–71 zeichnete er 15 große Kartons zur Geschichte der Völkerwanderung (in Lichtdruck vervielfältigt). 1872–1873 entstand ein Prometheus-Zyklus in Aquarell, 1873–74 malte er im Ballsaal des Römischen Hauses zu Leipzig Schwinds „Aschenbrödel“ in Wachsfarben. 1873 erschien auch die Prachtausgabe von Eduard Mörikes „Historie von der schönen Lau“ mit den Umrissradierungen Naues nach Illustrationsentwürfen von Moritz von Schwind. Den Winter 1874 verbrachte er in Rom. Von 1875 bis 1877 führte er in einem Privathaus in Hamburg einen Freskenzyklus aus: „Das Schicksal der Götter nach der deutschen Heldensage“, und 1879 in einem Schloss in Mecklenburg sieben Temperabilder aus dem Epos "Helgi und Sigrun" aus. Er hat auch radiert und Zeichnungen für den Holzschnitt nach Schwind gefertigt. In seiner archäologischen Arbeit prägte Naue im April 1884 mit seinem Vortrag zum Thema Die prähistorischen Schwerter vor der Anthropologischen Gesellschaft in München den Begriff Griffzungenschwert. Seine Beiträge bestanden maßgeblich in der Erforschung von Hügelgräbern der Bronzezeit. Als Autodidakt legte er eine Reihe kleinerer Publikationen vor, die die Eberhard Karls Universität Tübingen als Grundlage für eine Promotion 1887 mit einer Dissertation unter dem Titel Die Hügelgräber zwischen Ammer- und Staffelsee akzeptierte.[1] Von seinem als mehrbändigen Werk angelegten Projekt Die Bronzezeit in Oberbayern erschien jedoch nur der erste Band im Jahr 1894, das aus einer Überarbeitung und Erweiterung seiner Dissertation bestand. Naue war Mitglied des Münchner Vereins für Christliche Kunst.[2] Im Alter von über 71 Jahren starb er am 14. März 1907 in München. Dieser Text basiert auf dem Artikel Julius_Naue aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |