Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 19.12.1829 (München) |
gestorben | 16.2.1927 (München) |
Berufsgruppe | Wissenschaftler (Wissenschaftler) |
Beruf | Wissenschaftler Botaniker Hochschulprofessor |
Personenverzeichnis | Radlkofer Ludwig |
Friedhof | Alter Südlicher Friedhof |
Straßenbenennung | Ludwig-Radlkofer-Straße *1964 23. Allach-Untermenzing - Industriebezirk |
Lage | M rechts--088/089 |
Wikipedia | Ludwig_Radlkofer |
Ludwig Radlkofer wurde 98 Jahre alt. Nach Ludwig Radlkofer wurde die Straße Ludwig-Radlkofer-Straße benannt. |
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Ludwig Adolph Timotheus Radlkofer war ein bayrischer, deutscher Botaniker und Hochschulprofessor. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Radlk.“ Radlkofer studierte Medizin an der Universität München, wo er 1858 zum Dr. med. promovierte. Anschließend studierte er Botanik an der Universität Jena. Dort war er unter anderem Schüler von Matthias Jacob Schleiden, bei dem er mikroskopisch-anatomisch und pharmakologisch arbeitete. In Jena promovierte er 1855 zum Dr. phil. Ab 1856 war er Privatdozent und wurde 1859 zum außerordentlichen Professor und Adjunkt am Botanischen Konservatorium München (heute Herbarium und Botanischer Garten München) ernannt. Von 1863 bis 1913 war Radlkofer Ordinarius für Botanik an der Universität München. 1892 wurde er als Nachfolger von Carl Wilhelm von Nägeli Direktor des Botanischen Museums in München. Im Jahr 1862 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt, die Bayerische Akademie der Wissenschaften ernannte ihn 1875 zum außerordentlichen Mitglied, 1882 wurde er ordentliches Mitglied der Akademie. 1900 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Radlkofer führte in der Fortsetzung von Matthias Schleiden die anatomische Analyse als Bestimmungsmethode für pflanzliche Pharmaka in der Pharmakognosie und die botanische Systematik ein. Er berichtigte endgültig den Irrtum Schleidens über die Rolle des Pollen und bestätigte die Untersuchungen von Wilhelm Hofmeister über die Befruchtung der Phanerogamen. Bekannte Schüler von Radkofer waren Hans Solereder, Otto Renner, Carl Prantl, Ernst Küster, Johannes Gottfried Hallier, Felix Eugen Fritsch und Theodor Herzog. Die Pflanzengattungen Radlkofera Gilg und Sinoradlkofera F.G.Mey. aus der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) sowie Radlkoferella Pierre aus der Familie der Sapotengewächse (Sapotaceae) und Radlkoferotoma Kuntze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) sind nach ihm benannt worden. Dieser Text basiert auf dem Artikel Ludwig_Radlkofer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |