Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 20.2.1812 (Aichach) |
gestorben | 16.3.1888 (München) |
Berufsgruppe | Literaten (Kunst und Kultur) |
Beruf | Schriftsteller Jurist Ethnograph Reiseschriftsteller |
Personenverzeichnis | Steub Ludwig |
Friedhof | Alter Nördlicher Friedhof |
Straßenbenennung | Steubstraße *1914 13. Bogenhausen - Herzogpark |
Lage | M links--005 |
Wikipedia | Ludwig_Steub |
Ludwig Steub wurde 76 Jahre alt. Nach Ludwig Steub wurde die Straße Steubstraße benannt. |
|
Ludwig Steub (* 20. Februar 1812 in Aichach; † 16. März 1888 in München) war ein deutscher Schriftsteller und Jurist. Ludwig Steub wurde als Sohn des königlich-bayerischen Stiftungsadministrators des Landgerichtes Andreas Steub und der Josephine Steub (geb. Wacker) geboren. Steub besuchte zunächst das (heutige) Wilhelmsgymnasium München und schloss es 1829 ab.[1] Im Selbststudium lernte er mehrere Sprachen und studierte Philosophie und Philologie, bevor er zur Rechtswissenschaft wechselte. Gegen den Willen seiner Eltern wollte er nach Griechenland gehen, wo Otto I. König geworden war, und bewarb sich erfolgreich bei der dortigen Regierung, allerdings nicht wie von ihm gewünscht als Hochschullehrer oder Gouverneur, sondern als Regentschaftssekretär. Die in der dortigen Verwaltung tätigen Bayern waren in mehrere Lager gespalten und untereinander zerstritten; Steub versuchte sich aus diesen Konflikten herauszuhalten. 1845 ließ er sich als Rechtsanwalt in München nieder und bekleidete danach von 1863 bis 1880 das Amt eines Notars. Von 1837 bis 1885 war er Mitglied der Zwanglosen Gesellschaft München. Als Steub im Januar 1866 in der Augsburger Allgemeinen Zeitung unter Bezug auf den Judenstein in Rinn (Tirol) darauf aufmerksam machte, dass die eucharistische Wallfahrt zur Grabkirche in Deggendorf („Deggendorfer Gnad“) auf einer Vertuschung der Judenpogrome von 1337 bzw. 1338 basiere,[3] wurde er in eine ca. zehnjährige Polemik verwickelt, in der er seinen Standpunkt weiterentwickelte. Steubs Ansichten wurden letztendlich auch kirchlicherseits anerkannt, und 1992 wurde die Wallfahrt offiziell eingestellt. Dieser Text basiert auf dem Artikel Ludwig_Steub aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |