Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 25.01.1887 (München) |
gestorben | 20.07.1967 (München) |
Berufsgruppe | Wissenschaftler (Wissenschaftler) |
Beruf | Wissenschaftler Philosoph |
Suchbegriffe | Bayerischen Akademie der Wissenschaften |
Personenverzeichnis | Wenzl Aloys |
Friedhof | Nordfriedhof |
Lage | 117-6-43 |
Wikipedia | Aloys_Wenzl |
Aloys Wenzl wurde 80 Jahre alt. |
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Aloys Wenzl war ordentlicher Professor der Philosophie, Dekan und Rektor der Ludwig-Maximilians-Universität München und Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Er befasste sich vor allem mit Problemen der Naturphilosophie und wird dem kritischen Realismus Oswald Külpes zugerechnet. Wenzl studierte an der Münchner Universität Mathematik und Physik, wo er 1912 mit einer Dissertation über „Die infinitesimale Deformation der abwickelbaren und Regelflächen“ promoviert wurde. Nach kurzem Einsatz im Ersten Weltkrieg hörte er zusätzlich Philosophie und Psychologie in München. Ab 1920 unterrichtete er als Lehrer am Münchner Luitpoldgymnasium. 1925 erhielt er eine Stelle als Assistent am Psychologischen Institut und habilitierte sich 1926 bei Erich Becher in Philosophie. Im Anschluss lehrte er als Privatdozent Philosophie und Psychologie am Philosophischen Institut I der Ludwig-Maximilians-Universität München. Aus politisch-ideologischen Gründen wurde Wenzl 1938 durch die NS-Diktatur von der Lehre ausgeschlossen. Ein zusätzliches Verfahren im Jahr 1940, durch das er auch Unterrichtsverbot an der Schule erhalten sollte, wurde eingestellt. Im März 1946 erhielt Wenzl die Lehrbefugnis zurück und wurde als Nachfolger von Erich Becher zum ordentlichen Professor für Philosophie an die Universität München berufen, wo er 1947 und 1948 als Rektor fungierte. Er wurde im Februar 1955 emeritiert und vertrat seinen Lehrstuhl bis 1957. Er war von 1935 bis zu seinem Tode Mitglied der Zwanglosen Gesellschaft München,[2] von 1960 bis 1966 war er Geschäftsführer der Gesellschaft. Ab 1951 war er Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Aenania München. Fünf Jahre nach seinem Tode 1967 wurde zu Ehren Aloys Wenzls ein Gedenkband mit dem Titel Achtzehn Philosophen sehen unsere Welt herausgegeben mit Beiträgen u. a. von Helmut Kuhn, Leo Gabriel, Pascual Jordan, Anton Neuhäusler, Reinhard Lauth, Alois Dempf, Fritz Rieger, Hans Reiner, Philipp Lersch und Friedrich Mordstein. Dieser Text basiert auf dem Artikel Aloys_Wenzl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |