Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 06.10.1842 (München) |
gestorben | 04.07.1920 (München) |
Beruf | Hofschreiner Hofmöbelfabrikant |
Personenverzeichnis | Pössenbacher Anton |
Friedhof | Alter Südlicher Friedhof |
Straßenbenennung | Pössenbacherstraße *1937 19. Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln - Thalkirchen |
Lage | M rechts--286/287 |
Wikipedia | Anton_Pössenbacher |
Anton Pössenbacher wurde 78 Jahre alt. Nach Anton Pössenbacher wurde die Straße Pössenbacherstraße benannt. |
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Anton Pössenbacher war ein führender Münchner Hofschreiner und Hofmöbelfabrikant im Stil des Historismus. Anton Pössenbachers Vater Joseph Pössenbacher (1799–1873) hatte in München eine Möbelmanufaktur, die den bayrischen Königshof belieferte. Die Werkstatt war von dessen Vater, dem Architekten Mathias Pössendörfer 1784 gegründet worden. Dessen Vater Matthaeus Pössenbacher (nachweisbar in den 1770er Jahren) stellte Möbel für den Münchner Architekten François de Cuvilliés her. Pössenbacher besuchte die Königliche Kunstgewerbeschule München. Seine Lehrer waren u. a. H. Dyck und J. Knabl. Anschließend arbeitete er von 1860 bis 1863 in Wien, Berlin, Köln, Paris und London als Schreiner und Zeichner. 1866 übernahm er die Schreiner-Gerechtsame seines Vaters um 10.000 Gulden und erwarb 1873 von einem Zimmermeister ein zwei Tagwerk großes Anwesen mit Wasserkraft in der Baumstraße 3 (später Jahnstraße 45) in München, welches er zu einer großen Möbelfabrik ausbaute. Sein Unternehmen war im 19. Jahrhundert in der Fertigung von Luxusmöbeln europaweit führend. Insbesondere stattete er die königlichen Appartements der Schlösser Linderhof, Herrenchiemsee und Neuschwanstein mit Möbeln aus, die nach den Wünschen König Ludwigs II., aber auch nach eigenen Zeichnungen schuf. Auch für die Münchner Residenz und für die Burg Trausnitz fertigte er Einrichtungsgegenstände. 1886/87 möblierte er einen Bibliothekssaal im Bukarester Schloss für König Karl I. nach eigenen Entwürfen, den Restaurationssaal für das Reichstagsgebäude schuf er nach einem Entwurf von Paul Wallot. Für weitere Auftraggeber wie Fabrikanten, Kaufleute und Gutsbesitzer lieferte er für deren Stadthäuser und Villen zumeist ganze Raumausstattungen. Anton Pössenbacher erhielt den Titel eines Kgl. Hofmöbelfabrikanten und Kommerzienrates. Er setzte sich mit Gabriel von Seidl und dessen Jugendfreund Rudolf Seitz für die Wiederbelebung des Renaissancestils ein. Seine Möbelfabrik wurde von seinem Sohn Heinrich Pössenbacher übernommen. Dieser Text basiert auf dem Artikel Anton_Pössenbacher aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Anton Pössenbacher war ein führender Münchner Hofschreiner und Hofmöbelfabrikant der Ära des Historismus. |