Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 06.09.1927 (München) |
gestorben | 22.12.2008 (München) |
Berufsgruppe | Schauspieler (Kunst und Kultur) |
Beruf | Volksschauspieler |
Friedhof | Friedhof Riem |
Lage | 22-U3-123 |
Wikipedia | Peter_Steiner |
Peter Steiner wurde 81 Jahre alt. |
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Peter Steiner war ein deutscher Volksschauspieler. Peter Steiner wuchs in einer Münchner Künstlerfamilie auf. Seine Vorfahren waren aus Ungarn; der Vater, ein Kaufmann, spielte und sang ungarische Volksweisen, seine Mutter war Schauspielerin. Peter Steiner begann seine Karriere nach dem Zweiten Weltkrieg. Während des Krieges war er zum Fronttheater abgestellt. Nach Kriegsende absolvierte er dann seine Ausbildung an der renommierten Münchner Otto-Falckenberg-Schule mit Auszeichnung. Ursprünglich hatte er nach Wunsch seiner Eltern den Beruf des Elektrikers erlernt. Danach schlug er sich als Kellner und Koch durch und arbeitete nach Feierabend als Spielleiter im Volkstheater Markenzeller, wo Erni Singerl und Weiß Ferdl ihre ersten Erfolge feierten. Im Jahr 1943 wurde er dann für das Residenztheater engagiert, seit 1950 gehörte er zum Ensemble der bekannten Münchener Volksbühne Platzl. Dort trat er neben Weiß Ferdl, Michl Lang oder Erni Singerl auf. Anfang der sechziger Jahre bekam Peter Steiner ersten Kontakt zum Fernsehen. Von da an trat er in vielen Fernsehproduktionen (u. a. Komödienstadel oder Königlich Bayerisches Amtsgericht) auf. Als Franz Marischka 1972 seinen in der bayerischen Bergwelt spielenden Erotikfilm Liebesgrüße aus der Lederhose plante, suchte er „nach einem typischen bayerischen Mannsbild, eben einen Saisongockel“. Nach einem Tipp von Elfie Pertramer entschied er sich für Peter Steiner, dessen Kinofilmrollen seither für ein Jahrzehnt auf den immer gleichen Charakter festgelegt waren. 1983 eröffnete Peter Steiner mit seiner zweiten Frau in München-Giesing „Peter Steiners Theaterstadl“, mit dem er schnell bundesweite Popularität erlangte. Dieser „Theater-Stadl“ hatte seinen Sitz in der Gaststätte Zur Freundschaft, die von Peter Steiner, seiner Frau und seiner Tochter Gerda betrieben wurde. 1985 übernahm Peter Steiners Tochter Gerda, die bereits seit ihrem 15. Lebensjahr mit ihrem Vater auf der Bühne stand und mit der er einige Alben aufnahm, die geschäftliche Leitung. Von 1993 bis 1997 war das gesamte Ensemble des Stadls in der Fernsehserie Zum Stanglwirt zu sehen. 1998 wurde das Stammhaus von „Peter Steiners Theaterstadl“ in München geschlossen. Seitdem war das Ensemble mit ständig wechselndem Programm auf weitläufigen Tourneen durch Deutschland, Österreich und die Schweiz unterwegs. Die Stücke sind vor allem auf leichte Unterhaltung angelegt und spielen meist im bäuerlichen Milieu Oberbayerns. Über 100 Stücke wurden seit 1990 für das Fernsehen aufgezeichnet, zu den bekanntesten gehören Die Lügenglocke und Sei net so dumm, Opa. Im Lauf seiner Theaterkarriere verfasste er selbst mehrere Stücke, sowie auch die Liedtexte zu auf Schallplatte bzw. CD veröffentlichten Musikproduktionen. Dieser Text basiert auf dem Artikel Peter_Steiner aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |