Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 6.6.1913 (München) |
gestorben | 23.4.1985 (München) |
Beruf | Präsident |
Suchbegriffe | Israelitischen Kultusgemeinde Ner-Tamid-Verlag |
Personenverzeichnis | Lamm Hans |
Friedhof | Neuer Israelitischer Friedhof |
Wikipedia | Hans_Lamm |
Hans Lamm wurde 72 Jahre alt. |
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Hans Lamm wurde 1913 in München als jüngerer von zwei Söhnen des Kunstschmieds Ignaz Lamm und der Lehrerin Martha Lamm geb. Pinczower geboren. Sein Bruder war der Arzt Heinrich Lamm (1908–1974).
Im Juni 1945 kehrte er als Repräsentant der Hilfsorganisation UNRRA nach München zurück und war als Übersetzer bei den Nürnberger Prozessen tätig. 1951 wurde er von der Universität Erlangen aufgrund einer Arbeit „Über die innere und äussere Entwicklung des deutschen Judentums 1933–1945“ zum Dr. phil. promoviert. Ab 1955 lebte er endgültig wieder in Deutschland und war zunächst Kulturdezernent des Zentralrats der Juden in Deutschland. Er war u. a. auch Übersetzer des Buchs Warum wir nicht warten können von Martin Luther King. Ab 1960 bis zu seiner Pensionierung 1976 war er Abteilungsleiter an der Münchner Volkshochschule und auch selbst als Vortragender aktiv. Von 1970 bis zu seinem Tod war er als Nachfolger von Dr. Siegfried Neuland Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Auch als Mitglied der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit bemühte er sich lange Jahre um ein gutes Einvernehmen mit anderen Konfessionen und Kulturkreisen und setzte sich gleichzeitig für die Rechte von Minderheiten ein. Er stiftete der Hebräischen Universität Jerusalem einen Stipendienfonds zur alljährlichen Förderung je eines arabischen und eines jüdischen Studenten. Dieser Text basiert auf dem Artikel Hans_Lamm aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |