Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 07.07.1903 (Olching) |
gestorben | 06.11.1974 (Berlin) |
Beruf | Lebensmittelchemiker |
Personenverzeichnis | Schormüller Josef |
Friedhof | Friedhof Pasing |
Wikipedia | Josef_Schormüller |
Josef Schormüller wurde 71 Jahre alt. |
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1933 legte er die staatliche Prüfung für Lebensmittelchemiker ab. Von 1934 an war er in der Abteilung Lebensmittelchemie, dann in der Abteilung für Biochemie des Reichsgesundheitsamtes in Berlin tätig. 1942 habilitierte er sich an der Universität München mit einer Arbeit über B-Vitamine. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte er an seine alte Arbeitsstelle zurück, die sich nun Institut für allgemeine Hygiene nannte. Seit 1947 war er als Lehrbeauftragter an der TU Berlin tätig, 1952 wurde er auf den neu gegründeten Lehrstuhl für Lebensmittelchemie und Lebensmitteltechnologie der TU Berlin berufen. Auf seine Initiative wurde der erste Institutsbau dieses Instituts in der Berliner Müller-Breslau-Straße errichtet. Wissenschaftlich hat sich Schormüller vor allem mit enzymatischen Veränderungen in Lebensmitteln befasst; so analysierte er in 25 Arbeiten die Biochemie der Käsereifung. Insgesamt hat er über 200 Arbeiten veröffentlicht. Zudem war er Mitherausgeber der Zeitschrift für Lebensmittel-Untersuchung und -Forschung (ZLUF), der Zeitschrift Nahrung und Herausgeber der Schriftenreihe Grundlagen und Fortschritte der Lebensmitteluntersuchung. Weiterhin war ihm die Gesamtredaktion der Neuauflage des neunbändigen Handbuchs der Lebensmittelchemie (Springer-Verlag) übertragen worden. Anlässlich seines 70. Geburtstags wurde von seinem Nachfolger in der Leitung des Berliner Instituts für Lebensmittelchemie an der TU Berlin Werner Baltes am 7. Juli 1973 ein Festkolloquium ausgerichtet. In diesem Kolloquium trugen seine früheren Schüler Hans-Dieter Belitz, Werner Grosch, Jürgen Weder, Klaus Rubach und Hans-Jürgen Stan[3] aktuelle Forschungsergebnisse zur Lipoxygenase und anderen Enzymen vor. Sowohl Hans-Dieter Belitz als auch Werner Grosch, die Autoren des heute wichtigsten Lehrbuches der Lebensmittelchemie, waren seine Schüler. Die Gesellschaft Deutscher Chemiker vergibt heute aus der Josef Schormüller Gedächtnisstiftung ein Josef-Schormüller-Stipendium für „jüngere, beruflich bereits erfolgreiche Lebensmittelchemiker“.[4][5] Mitglieder im Vorstand der Stiftung sind neben anderen Reiner Wittkowski und Monika Pischetsrieder. Seit 1965 war Schormüller Mitglied der Leopoldina. Schormüller erhielt 1963 die Joseph-König-Gedenkmünze der Gesellschaft deutscher Chemiker. Dieser Text basiert auf dem Artikel Josef_Schormüller aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |