Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 21.11.1925 (Nürnberg) |
gestorben | 1993 (Otterfing) |
Grabanlage | Künstlergräber |
Berufsgruppe | Maler (Kunst und Kultur) |
Beruf | Maler |
Friedhof | Waldfriedhof - Alter Teil |
Wikipedia | Erich_Hölle |
Erich Hölle wurde 68 Jahre alt. |
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Erich Hölle war ein deutscher Maler, Werbegrafiker, Illustrator und Kinderbuchautor. Erich Hölle wurde in Nürnberg als Sohn des Holzbildhauers Paul Hölle und der Luise Roßkopf geboren. Dort verbrachte er Kindheit und Jugend. „Der mittelmäßige Schüler sollte sich lieber auf den Unterricht konzentrieren, als Bücher, Hefte und Bänke mit Figuren zu beschmieren“, befand sein Lateinlehrer im Jahr 1940. 1942 zog die Familie nach München, wo er kurze Zeit später – mit 17 Jahren – Soldat wurde. 1943 als 18-Jähriger wurde er in Russland schwer verwundet. Er kehrte mit 19 Jahren aus der Kriegsgefangenschaft zurück und landete zunächst in einem Dachauer Auffanglager. Kriegsbedingt um eine Ausbildung gebracht, begann er nach Fotovorlagen Zeichnungen der gefallenen Verwandten seiner Mitinsassen anzufertigen. Als Autodidakt und Naturtalent schärfte er so seinen Blick für Gesichtszüge und Körperhaltungen. Da das Geld für ein Studium fehlte, sicherte er sein Einkommen zunächst mit dem Anfertigen von Porträts, dem Retuschieren von Landkarten und Comiczeichnen, bevor er Werbegrafiker wurde. Parallel dazu begann er 1954 als Pressezeichner beim Simplicissimus unter dem Verleger und Herausgeber Olaf Iversen. Bald folgten die ersten Buch-Aufträge. 1950 heiratete Hölle die deutsche Lyrikerin und Erzählerin Margret Sträußl. 1952 wurde die gemeinsame Tochter geboren, sechs Jahre später folgte der Sohn. Ab 1960 bereiste er mit seiner Familie während der Ferien im Wohnmobil Europa, den Zeichenblock und Pinsel immer mit dabei. Für ihn waren es die Jahreshöhepunkte. Die wohl bekannteste und beliebteste Schöpfung Hölles ist Urmel aus dem Eis. Die Figur erschuf er bereits 1969 für den gleichnamigen Kinderbuchklassiker von Max Kruse. Nach seiner Vorlage entstand auch die Marionette für die Augsburger Puppenkiste. Bis zu seinem Tod illustrierte er über 600 Bücher und schrieb selbst 13 Kinderbücher. Neben seinen Illustrationen gehörten auch Reiseaquarelle, gezeichnete Porträts und Ölmalerei zu seinem Werk. Als Pressezeichner für den Simplicissimus war er bekannt für seine treffende Darstellung von Typen aus der Münchner Boheme. Seine kritische Feder war aber auch durchaus politisch und richtete sich vor allem gegen Militarismus und Kirche. Dieser Text basiert auf dem Artikel Erich_Hölle aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |