Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 1840 (Landshut) |
gestorben | 1897 (München) |
Beruf | Kaufmann |
Suchbegriffe | Dallmayr |
Personenverzeichnis | Randlkofer Anton |
Friedhof | Waldfriedhof - Alter Teil |
Lage | 11-W-006 |
Wikipedia | Dallmayr |
Anton Randlkofer wurde 57 Jahre alt. |
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Dallmayr ist ein um 1700 gegründetes, deutsches Delikatessenhaus und eine der bekanntesten deutschen Kaffeemarken. Dachgesellschaft des Familienunternehmens ist die Alois Dallmayr KG; deren hundertprozentige Tochtergesellschaft die Alois Dallmayr Kaffee oHG. Das Unternehmen befindet sich im alleinigen Eigentum der Familien Wille und Randlkofer. Es gliedert sich in die Geschäftsbereiche „Delikatessen und Gastronomie“, zu dem auch das Stammhaus in München zählt, das jährlich rund 2,8 Millionen Besucher hat, „Party & Catering“, „Kaffee & Tee“ und „Vending & Office“ (Getränke- und Snackautomaten). Um 1700 betrieb der Münchner Kaufmann Christian Reitter ein Handelsgeschäft, das als Vorläufer des heutigen Unternehmens gilt. Um 1870 gelangte das Geschäft an Alois Dallmayr aus Wolnzach, der dort einen Kolonialwarenladen einrichtete. Er verkaufte das Geschäft 1895 an Therese und Anton Randlkofer, die den Namen beibehielten, da er sich mittlerweile etabliert hatte. Unter der Leitung der zwischenzeitlich verwitweten Therese Randlkofer überstand das Unternehmen mit Mühen den Ersten Weltkrieg. Sie vererbte es an ihre Kinder. 1912 wurde das Stammhaus in der Dienerstraße 15 stark erweitert, am 23. November konnte der erweiterte Laden in Betrieb genommen werden. Der Betrieb wurde während der Arbeiten weiter geführt. Architekten waren Eugen Hönig und Karl Söldner aus München, die Bildhauerarbeiten im Laden wurden von Georg Albertshofer, an der Fassade von Julius Seidler ausgeführt. Durch Bogenöffnungen war der „Confitürenladen“ vom Delikatessenladen abgetrennt. Die Baukosten betrugen 493.000 Mark plus Architektenhonorar. Erst um 1930 begann Dallmayr, Kaffee anzubieten. 1933 kam der Bremer Kaffeekaufmann Konrad Werner Wille nach München und richtete im Delikatessenhaus Dallmayr eine Spezialabteilung für Kaffee ein. In den 1940er Jahren wurde das Stammhaus vollständig zerstört; es konnte erst in den 1950er Jahren wieder aufgebaut werden. Mit dem Automaten in den 1960er Jahren und der Erfindung der Marke Dallmayr prodomo entwickelte sich das Kaffeegeschäft.[9] 1985 wurde es in die Tochtergesellschaft Alois Dallmayr Kaffee OHG ausgegründet, die den heute größten Geschäftsbereich Kaffee & Tee darstellt. An der Alois Dallmayr Kaffee OHG beteiligte sich der Nestlé-Konzern mit 51 %, deren Beteiligung 2003 auf 25 % reduziert wurde. Im Dezember 2009 verhängte das Bundeskartellamt gegen Dallmayr und andere Unternehmen wie Melitta, Tchibo und Kraft wegen unerlaubter Preisabsprachen eine Geldbuße von insgesamt 159,5 Mio. Euro. Dallmayr hatte seit dem Jahr 2000 mit den anderen Beschuldigten Preisabsprachen getroffen und soll so die Verbraucher um über 4,8 Milliarden Euro betrogen haben. Im Juli 2015 kaufte Dallmayr die restlichen Anteile von Nestlé an der Kaffeesparte zurück. Damit befindet sich das Unternehmen erneut im Familienbesitz. Dieser Text basiert auf dem Artikel Dallmayr aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. 1895 kaufte das Ehepaar Therese und Anton Randlkopfer den Kolonialwarenladen des Alois Dallmayr und behielten den Namen bei. |