Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 25.03.1905 (München) |
gestorben | 21.07.1944 (Berlin) |
Berufsgruppe | Soldaten (Militär) |
Beruf | Oberst |
Suchbegriffe | Wiederstandskämpfer |
Personenverzeichnis | Auirnheim Albrecht Merz von |
Friedhof | Friedhof Bogenhausen |
Lage | Kirche-- Kirchenwan |
Wikipedia | Albrecht_Mertz_von_Quirnheim |
Albrecht Mertz Quirnheim wurde 39 Jahre alt. |
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Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim, kurz Albrecht von Mertz, war Oberst im Generalstab, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und gehörte zum engsten Kreis um Claus Schenk Graf von Stauffenberg beim Attentat vom 20. Juli 1944. Mertz von Quirnheim wurde als Oberstleutnant im November 1942 Chef des Stabes des XXIV. Panzerkorps an der Ostfront. 1943 erhielt er die Beförderung zum Oberst und heiratete kurz vor dem 20. Juli 1944 in zweiter Ehe die verwitwete Hilde Baier geborene Voswinkel; eine erste Ehe hatte er 1934 mit Charlotte Alice Kraudzun geschlossen. Seit September 1943 war er in den Plan, Adolf Hitler durch ein Attentat zu beseitigen, eingeweiht. Zusammen mit seinem Vorgesetzten, General der Infanterie Friedrich Olbricht, und Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg arbeitete er für die Übernahme der Macht nach dem Attentat auf Hitler Änderungen am Operationsplan „Walküre“ aus, der eigentlich im Falle eines Aufstands von Fremdarbeitern im Reich angewendet werden sollte. 1944 wurde Mertz von Quirnheim Nachfolger Stauffenbergs als Chef des Stabes im Allgemeinen Heeresamt in Berlin (Bendlerblock). Unmittelbar nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 auf Hitler drängte Mertz von Quirnheim General Olbricht, die Operation „Walküre“ auszulösen, obwohl er nicht sicher sein konnte, ob Hitler tatsächlich tot war. Die darin angeordneten Maßnahmen wurden aber nicht oder nicht vollständig umgesetzt, weil die militärischen Befehlshaber nahezu gleichzeitig die Nachricht von Hitlers Überleben erhielten. Noch in der Nacht des 20. Juli 1944 wurde Mertz von Quirnheim zusammen mit Claus Graf Schenk von Stauffenberg, General der Infanterie Olbricht und Oberleutnant Werner von Haeften von regimetreuen Militärs überwältigt und auf Veranlassung von Generaloberst Friedrich Fromm, der seine eigene Mitwisserschaft zu verschleiern versuchte, im Hof des Bendlerblocks kurz nach Mitternacht standrechtlich erschossen. Ihre Leichen wurden auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof Berlin-Schöneberg begraben, allerdings kurze Zeit später auf Befehl Heinrich Himmlers exhumiert, verbrannt und die Asche auf Rieselfeldern verstreut. Wenige Tage später wurden die Eltern Mertz von Quirnheims und eine seiner Schwestern von der Gestapo verhaftet. Sein Schwager Wilhelm Dieckmann wurde nach brutalen Verhören am 13. September 1944 in Berlin im Zellengefängnis Lehrter Straße hinterrücks von der Gestapo erschossen. Dieser Text basiert auf dem Artikel Albrecht_Mertz_von_Quirnheim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |