Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 18.09.1870 (Nürnberg) |
gestorben | 15.05.1957 (München) |
Berufsgruppe | Maler (Kunst und Kultur) |
Beruf | Maler Zeichner |
Personenverzeichnis | Diez Julius |
Friedhof | Nordfriedhof |
Lage | 60-16-8 |
Wikipedia | Julius_Diez |
Julius Diez wurde 87 Jahre alt. |
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Julius Diez war ein deutscher Maler, Grafiker, Zeichner und Radierer. Er war ein vielseitiger Künstler und arbeitete mit leuchtenden und auf dekorative Wirkung ausgerichteten Farben. Zu seinem Werk zählen auch Kunstgewerbe, Medaillen, Plaketten und Exlibris. Julius Diez war der Sohn eines Kaufmanns und der Neffe des Malers Wilhelm von Diez. Er studierte an der Kunstgewerbeschule München und an der Kunstakademie München bei Gabriel von Hackl und Rudolf von Seitz. An beiden Instituten lehrte er später selbst als Professor. Schon in jungen Jahren war Diez Mitarbeiter und einer der Hauptillustratoren der Zeitschrift Die Jugend, arbeitete aber auch für die Zeitschrift Simplicissimus. Für den Verlag Schafstein & Co. (später Schaffstein) illustrierte er das Bilderbuch Miaulina (1902) und fertigte Bilder zu Knecht Ruprecht, Hänschen an den Weihnachtsmann und Der getreue Eckart. 1904 nahm Julius Diez an der ersten Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes im Königlichen Kunstausstellungsgebäude am Königsplatz in München teil, mit Im Irrgarten (Pastell), Der Kuppler (Aquarell), Der ungebetene Gast (Farbstiftzeichnung) und der farbigen Zeichnung Nasse Liebe.[2] Im Jahr darauf gewann er einen von zwei zweiten Preisen bei der Ausschreibung von Reklameentwürfen für Gemeinschaftswerbung der Schokoladenfabrik Stollwerck und der Sektkellerei Henkell. Diez lehrte ab 1908 an der Kunstgewerbeschule München[4] und ab 1925 an der Münchner Kunstakademie, deren zweiter Präsident er war. Julius Diez war Mitglied im Deutschen Künstlerbund.[5] Außerdem war er Präsident der Münchner Sezession. Zeitweise arbeitete er mit Richard Dehmel zusammen. Im Mosaiksaal, dem ehemaligen Grünen oder Handwerkersaal des Neuen Rathauses in Hannover, findet sich in der schwarzen Marmorvertäfelung ein dreiteiliges Mosaikbild (Triptychon) eines Handwerker-Triumphzuges im Jugendstil, in der Mitte untertitelt mit „Handwerk hat goldenen Boden“, rechts mit der Werkstattsignatur „MOSAIK RAUECKER MÜNCHEN“ nach einer zeichnerischen Vorlage von Julius Diez.[6] Ein 1913 gefertigtes Triptychon befindet sich an der Stirnseite des Treppenhauses des Botanischen Instituts der Universität München am Botanischen Garten Nymphenburg. Der Aufgabe des Gebäudes entsprechend ist es Litteris et floribus [der Wissenschaft und der Pflanzenwelt] gewidmet. Julius Diez entwarf 1929 das Erinnerungszeichen an den 60. Geburtstag von Kronprinz Rupprecht von Bayern. 1939 und 1941 war Diez auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München mit zwei Ölgemälden vertreten. Dabei erwarb der Hitler 1939 Genoveva für 3500 RM. Dieser Text basiert auf dem Artikel Julius_Diez aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |