Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 11.12.1881 (München) |
gestorben | 12.02.1965 (München) |
Berufsgruppe | Unterhaltungskünstler (Kunst und Kultur) |
Beruf | Unterhaltungskünstlerin |
Personenverzeichnis | Aulinger Elise |
Friedhof | Waldfriedhof - Alter Teil |
Straßenbenennung | Elise-Aulinger-Straße *1981 16. Ramersdorf-Perlach - Neuperlach |
Lage | 51-W-65 A/B |
Wikipedia | Elise_Aulinger |
Elise Aulinger wurde 84 Jahre alt. Nach Elise Aulinger wurde die Straße Elise-Aulinger-Straße benannt. |
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Mit 22 Jahren erhielt Aulinger am Münchner Volkstheater ihr erstes Engagement mit der Rolle der Vroni im Volksstück Der Meineidbauer von Ludwig Anzengruber. Später spielte sie in den Münchner Kammerspielen klassische Rollen von Henrik Ibsen und Goethe. Ihre Tätigkeit für den Rundfunk begann sie 1925 mit der erstmaligen Lesung im Radio von Ludwig Thomas Die Heilige Nacht, womit sie eine bis heute fortbestehende Tradition des Bayerischen Rundfunks begründete. Sie selbst las die Erzählung bis 1960. Elise Aulinger gilt als Erfinderin der Figur der „Ratschkathl“, die sie als Marktfrau „Veronika Wurzl“ nicht nur in der Revue-Operette „Münchner Luft“ verkörperte, sondern auch in ihren auf Schallplatten gepressten und im Radio gesendeten Mundartvorträgen und als Autorin der „Wurzl-Briefe“, die im Münchner Sonntagsanzeiger erschienen. Autor dieser Texte war meist Philipp Weichand. Ihr Kinodebüt gab Aulinger 1921 in Fest auf Hederlevhuus nach einer Novelle von Theodor Storm. Bis 1956 folgten über 70 weitere Rollen, zumeist im Genre Heimatfilm, darunter auch in Propagandafilmen wie SA-Mann Brand und Wunschkonzert. In der Rolle der Haushälterin Marta stand sie 1954 in Roberto Rossellinis Angst (La Paura) nach der gleichnamigen Novelle von Stefan Zweig neben Ingrid Bergman und Klaus Kinski vor der Kamera. Als einer von nur sechs Münchner Volksschauspielern und -sängern wurde ihr zu Ehren am 23. September 1977 auf dem Viktualienmarkt – ganz in der Nähe ihres Geburtshauses in der Blumenstraße – ein Brunnendenkmal enthüllt. Die Bronzefigur auf dem von Anton Rückel entworfenen Brunnen zeigt sie mit einem Buch in der Hand in lebhafter Erzählposition. Im Stadtbezirk Ramersdorf-Perlach ist eine Straße nach ihr benannt. Elise Aulinger war mit dem Bühnenautor Max Sommer (alias Max Ferner) verheiratet und war die Tante des Münchner Schriftstellers und Originals Sigi Sommer. Ihr Sohn war der Schauspieler Fritz Aulinger (1912–1942). Dieser Text basiert auf dem Artikel Elise_Aulinger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Elise Aulinger war eine bayerische Volksschauspielerin. |