Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 10.02.1926 (Halle (Saale)) |
gestorben | 01.12.1975 (London) |
Berufsgruppe | Maler (Kunst und Kultur) |
Beruf | Maler Bühnenmaler |
Personenverzeichnis | Heinrich Rudolf |
Friedhof | Friedhof Perlach |
Lage | 4-1-8/9 |
Wikipedia | Rudolf_Heinrich_(Bühnenbildner) |
Rudolf Heinrich wurde 49 Jahre alt. |
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Rudolf Heinrich absolvierte von 1946 bis 1948 die Malklasse Burg Giebichenstein in Halle bei Charles Crodel, Max Elten und anderen. Im Anschluss daran war er 1948 Bühnenbildassistent in Leipzig. In Halle hatte er sich der Künstlervereinigung "Die Fähre" angeschlossen. Von 1950 bis 1959 arbeitete er am Landestheater Halle als Ausstattungsleiter. Er schuf Bühnenbilder für 33 Stücke in Oper, Ballet und Schauspiel. Er erhielt 1957 in Halle für Ausstattungen von Händelopern (Ezio, Radamisto, Poros und andere) den Händel-Preis. 1959 errang er für Hoffmanns Erzählungen den 1. Preis des Nationaltheaters in Paris. Zur Eröffnung der neuen Leipziger Oper schuf er 1960 die Ausstattung für Die Meistersinger von Nürnberg. Im selben Jahr arbeitete er mit Walter Felsenstein an der Komischen Oper Berlin, wo er Verdis Oper Otello ausstattete, und er wurde mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet. 1961 wurde er an die Akademie der Künste der DDR berufen, zog jedoch nach Westdeutschland um. Ab 1962 arbeitete er in München mit Fritz Kortner, Günther Rennert, Joachim Herz, Otto Schenk und anderen zusammen. Rudolf Heinrich wurde 1964 Leiter der Bühnenbildklasse der Akademie der Bildenden Künste München. Ab diesem Jahr war er Professor der Bühnenbildklasse der Bayerischen Akademie der Bildenden Künste. Er hat vor allem für die Opernhäuser in München, Hamburg, Schwetzingen, Mannheim, Zürich, Wien, Frankfurt, Santa Fee, Paris, Moskau, Leipzig, Berlin, für die Salzburger Festspiele, Metropolitan Opera (New York), Teatro alla Scala (Mailand), Zürich und London gearbeitet, außerdem im Österreichischen Theatermuseum (Wien). Er schuf 1973 bis 1975 in Leipzig mit Joachim Herz die Ausstattung für Der Ring des Nibelungen. An die Akademie der Künste in West-Berlin wurde er 1973 berufen. Er starb am 1. Dezember 1975 in London, während er an der Ausstattung für Salome arbeitete. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof Perlach in München. Er war verheiratet mit der US-amerikanischen Sopranistin Joan Carroll[1] und hatte einen Sohn. Sein Bruder war der Kostüm- und Bühnenbildner Reinhard Heinrich. Die Akademie der Künste Berlin führt eine Rudolf-Heinrich-Sammlung mit etwa 3000 Arbeiten von Rudolf Heinrich. Dieser Text basiert auf dem Artikel Rudolf_Heinrich_(Bühnenbildner) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |