Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 22.04.1858 (Würzburg) |
gestorben | 21.01.1895 (München) |
Berufsgruppe | Unternehmer (Wirtschaft) |
Beruf | Fabrikdirektor Chemiker |
Personenverzeichnis | Kiliani Martin |
Friedhof | Alter Nördlicher Friedhof |
Lage | 12-13-32/33 |
Wikipedia | Martin_Kiliani |
Martin Kiliani wurde 37 Jahre alt. |
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Martin Kiliani war ein Direktor der Aluminium-Industrie-Aktiengesellschaft (AIAG), der späteren Alusuisse. Kiliani war der Sohn eines Polizeikommissars und besuchte das humanistische Gymnasium in Bamberg und Regensburg. Ab 1875 studierte er Chemie an der Universität München und absolvierte die Lehramtsprüfung in den Naturwissenschaften. Danach war er Assistent von Carl Stölzel an der technischen Hochschule in München,[1] der ihm die Bearbeitung einer Neuauflage seines Lehrbuchs der Metallurgie anvertraute. Dazu vertiefte er sich in die Elektrochemie und ihre Anwendung in der Erzverarbeitung und Metallgewinnung und veröffentlichte 1883 bis 1885 in der Berg- und Hüttenmännischen Zeitung. Das begründete seinen Ruf und verschaffte ihm die Anstellung als Chemiker bei der Deutschen Edison-Gesellschaft (der späteren AEG) in Berlin (1885), wo er Glühfäden- und Glühlampen verbesserte und sich mit der elektrolytischen Aluminiumproduktion zu befassen begann. Darin war er so erfolgreich, dass die AEG eine Großproduktion aufnehmen wollte und sich dazu mit der Schweizerischen Metallurgischen Gesellschaft zur Aluminium-Industrie-Aktiengesellschaft in Neuhausen zusammentat (1888, Vorläufer der Alusuisse), die die Rheinfälle bei Schaffhausen zur Elektrizitätsgewinnung nutzte. Kiliani wurde ihr Direktor. Von Schweizer Seite flossen die Patente von Paul Héroult ein (Héroultsche Verfahren), das Kiliani mit eigenen Ideen verbesserte. Sie entwickelten zusammen den Lichtbogenofen. Die Aluminiumproduktion wurde dadurch stark verbilligt. Erfindungen von Kiliani spielten auch bei der Gründung der Elektrochemischen Werke Bitterfeld eine Rolle (Chlor-Alkali-Elektrolyse). Dieser Text basiert auf dem Artikel Martin_Kiliani aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Martin Kiliani war ein Direktor der Aluminium-Industrie-Aktiengesellschaft (AIAG), der späteren Alusuisse. |