Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 18.02.1838 (Chirlitz-Turas (Tschechien)) |
gestorben | 19.02.1916 (Vaterstetten ) |
Berufsgruppe | Wissenschaftler (Wissenschaftler) |
Beruf | Physiker Philosoph Wissenschaftstheoretiker |
Suchbegriffe | Mach-Zahl |
Personenverzeichnis | Mach Ernst |
Friedhof | Nordfriedhof |
Straßenbenennung | Machstraße *1927 |
Lage | 94-- |
Wikipedia | Ernst_Mach |
Ernst Mach wurde 78 Jahre alt. Nach Ernst Mach wurde die Straße Machstraße benannt. |
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Ernst Waldfried Josef Wenzel Mach war ein österreichischer Physiker, Sinnesphysiologe, Philosoph und Wissenschaftstheoretiker sowie ein Pionier der gerade entstehenden Wissenschaftsgeschichte. Nach Ernst Mach ist die Mach-Zahl benannt, welche die Geschwindigkeit im Verhältnis zur Schallgeschwindigkeit beschreibt. Durch Experimente belegte Mach den zu dieser Zeit noch umstrittenen Doppler-Effekt. Neben Problemen in der Physik und deren Lösungen beschäftigte er sich auch mit Fragen der Philosophie. Er gilt als einer der einflussreichsten Vertreter oder Mitbegründer des Empiriokritizismus. In der Sinnesphysiologie machte er wichtige Experimente zum Gleichgewichtssinn des Menschen, zu Reizschwellen und zu optischen Täuschungen (Machsche Streifen). In der Psychologie wurde er ein Wegbereiter der Gestaltpsychologie bzw. Gestalttheorie. Wie sich schon in den Auseinandersetzungen um die Teilung der Karls-Universität Prag in einen tschechischen und deutschen Sprachzweig zeigte, hatte Mach von seinem Elternhaus eine tief liberale und dem Humanismus zuneigende Einstellung übernommen. Angesichts dieses Konflikts konstatierte Mach „eine bedauerliche Borniertheit und einen furchtbaren Rückschritt durch die Nationalitätsidee“.[11] Später wandte er sich, unüblich für seinen Stand als Universitätslehrer, der Sozialdemokratie zu. Möglicherweise hat sein liberal geprägtes Elternhaus dazu beigetragen. Sein Werk wurde, insbesondere die Erkenntnistheorie, in Russland nicht unvoreingenommen rezipiert, weil einige von Machs Anhängern politische Gegner Lenins waren. Ernst Mach war mit Victor Adler, dem Vorsitzenden der österreichischen Sozialdemokraten, befreundet. Den Ausgang der österreichischen Parlamentswahlen im Jahre 1897 kommentierte er so: „Die Wiener haben wie die Trottel gewählt. Überall haben die Pfaffen gegen die Sozialdemokraten gewonnen.“[14] Außerdem wurde ihm eine zum Atheismus oder Agnostizismus tendierende Geisteshaltung nachgesagt. Dieser Text basiert auf dem Artikel Ernst_Mach aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Gedenkstein zwischen der Nördlichen u. Südlichen Arkaden beim Gräberfeld 94 Die Urne kam auf Wunsch der Hinterbliebenen in ein Sammel grab im Nordfriedhof. In dem Gedenkstein befindet sich jedoch die Urne mit den Aschenresten seines Sohnes. |