Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 01.06.1908 (München) |
gestorben | 10.08.1982 (München) |
Berufsgruppe | Literaten (Kunst und Kultur) |
Beruf | Schriftsteller Historiker Essayist |
Personenverzeichnis | Mendelssohn Peter de |
Friedhof | Friedhof Bogenhausen |
Lage | M links--50 |
Wikipedia | Peter_de_Mendelssohn |
Peter de Mendelssohn wurde 74 Jahre alt. |
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Peter de Mendelssohn (eigentlich Peter Mendelssohn, Pseudonym: Carl Johann Leuchtenberg) war ein deutsch-britischer Schriftsteller, Historiker und Essayist. Der Sohn des Goldschmieds Georg Mendelssohn aus der Familie Mendelssohn aus Jever wuchs in Hellerau (einer Gartenstadt bei Dresden) auf, begann 1926 in Berlin eine Karriere als Journalist und veröffentlichte ab 1930 erste literarische Arbeiten. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung emigrierte er nach der Machtergreifung Hitlers 1933 zunächst nach Wien, dann nach Paris, 1936 nach London. Mitte 1936 verfasste Mendelssohn zusammen mit Richard A. Bermann eine Denkschrift über die Begründung einer Deutschen Akademie in New York, die Hubertus Prinz zu Löwenstein für seine American Guild for German Cultural Freedom benötigte. Das Verdienst, das sich Mendelssohn um diese Organisation erwarb, bestand darin, Thomas Mann für die Idee jener „Deutschen Akademie der Künste und Wissenschaften im Exil“ gewonnen zu haben. Er besuchte ihn am Ende einer sechswöchigen Werbetour durch halb Europa. Zudem erleichterte ihm eine von der Guild gezahlte Vergütung, das Wohlwollen von Hilde Spiels Vater zur geplanten Heirat zu erlangen. Außerdem erwirkte Löwenstein bei Francesco von Mendelssohn das Einverständnis zu Peters Annahme des Adelsprädikats, die bei erbadeligen Verwandten sonst hätte zu Protest führen können. Peter de Mendelssohn erhielt die britische Staatsbürgerschaft und arbeitete während des Zweiten Weltkriegs im britischen Staatsdienst. Nach dem Krieg war er Pressechef bei der Britischen Kontrollkommission in Düsseldorf. Er berichtete von den Nürnberger Prozessen und arbeitete maßgeblich am Aufbau eines demokratischen Pressewesens in der britischen Besatzungszone mit. So war er an der Gründung von Zeitungen wie Der Tagesspiegel und Die Welt beteiligt. 1970 übersiedelte Peter de Mendelssohn wieder in seine Geburtsstadt München. Ab den 1930er Jahren veröffentlichte er zahlreiche Romane, Erzählungen und Essays – diese überwiegend zu historischen und politischen Themen – sowohl in englischer als auch in deutscher Sprache. Darüber hinaus arbeitete er als Übersetzer aus dem Englischen und Französischen. Größte Beachtung fanden seine biographischen Werke: Churchill – Sein Weg und seine Welt In dem 1971 erschienenen Essay-Band Das Gewissen und die Macht schilderte er für das deutsche Publikum Aspekte und Gestalten der britischen Geschichte wie das Elisabethanische Zeitalter oder Oliver Cromwell. 1955 arbeitete er auch an dem Drehbuch zu dem Spielfilm Marianne mit. Vor seinem Tod konnte er noch die ersten Bände sowohl einer Werkausgabe als auch der Tagebücher Thomas Manns herausgeben. Von 1936 bis 1970 war de Mendelssohn mit der Schriftstellerin Hilde Spiel verheiratet. Mit ihr hatte er den Sohn Felix de Mendelssohn, der als Psychoanalytiker in Wien und Berlin lebte. Dieser Text basiert auf dem Artikel Peter_de_Mendelssohn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Peter de Mendelssohn ( eigentlich Peter Mendelssohn, Pseudonym: Carl Johann Leuchtenberg) war ein deutsch-britischer Schriftsteller, Historiker und Essayist. |