Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 31.03.1817 (Benediktbeuern) |
gestorben | 16.03.1858 (München) |
Beruf | Optiker Geograph Publizist |
Personenverzeichnis | Merz Ludwig |
Friedhof | Alter Südlicher Friedhof |
Lage | M rechts--195 |
Wikipedia | Ludwig_Merz_(Geograph) |
Ludwig Merz wurde 41 Jahre alt. |
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Ludwig Merz war ein deutscher Optiker, Geograph und Publizist. Er engagierte sich für die Lösung der sozialen Frage. Merz wurde im Kloster Benediktbeuern geboren, wo sein Vater Georg Merz für Joseph von Utzschneider tätig war. Nachdem seine Mutter früh starb, kam er zu Verwandten nach Dachau. Er absolvierte die Lateinschule in Freising und danach das Münchner Gymnasium. Das sich anschließende Studium an der Universität München schloss er 1842 mit der Promotion zum Dr. phil. mit der Dissertation Ueber die Analogie von Licht und Wärme ab. Im selben Jahr erfolgte seine Habilitation an der Philosophischen Fakultät. Fortan lehrte er als Privatdozent physikalische Geographie, Geschichte der Entdeckungsreisen und allgemeinen Erdkunde. Später erhielt er eine Professorenstelle. Merz wurde 1847 im Rahmen der Affäre um Lola Montez aus dem Lehramt an der Universität entlassen. Er trat in das Mechanisch-optische Institut seines Vaters ein. Neben seiner Tätigkeit im Institut, unter anderem auch in der Glashütte Benediktbeuern, seiner wissenschaftlichen Tätigkeit und seiner Reisetätigkeit in Europa engagierte er sich vielfältig für die sozialen Belange seiner Zeit. Er war im Ludwigs-Missionsverein, 1846 war er Mitgründer der Vinzentius-Vereine. Als ständiger Sekretär des Gesamtvereins war er unter anderem am Aufbau von Arbeiterwohnungen, einer Armenhilfe und Bildungsmöglichkeiten für Waisen- und Armenkinder beteiligt. Mit Guido Görres gründete er den Verein für konstitutionelle Monarchie und religiöse Freiheit, durch den er regelmäßig als Redner auftrat. Darüber hinaus publizierte er regelmäßig in der Augsburger Postzeitung, in der Volkshalle sowie im Deutschland. Er soll über tausend Artikel zu den Periodika beigetragen haben. Von Beginn an war Merz an der Generalversammlung der Katholischen Vereine Deutschlands beteiligt. Eigene Vorschläge brachte er 1849 in Regensburg, 1850 in Linz, 1851 in Mainz, 1853 in Wien sowie 1857 in Salzburg ein. Er plante überdies die Errichtung einer neuen katholischen Universität. Durch König Maximilian II. Joseph von Bayern wurde er in das Ordenskapitel des neugegründeten Johannesvereins berufen. Auch war er an der Gründung des ersten Gesellenhauses in München beteiligt. Ihm wurde der Beiname Bayerischer Kolping gegeben. Merz verstarb im Alter von 40 Jahren an Typhus. Noch in der letzten Zeit vor seinem Tod war er mit dem Ausbau des Instituts beschäftigt. Merz wurde auf dem Alten Südfriedhof beigesetzt. Dieser Text basiert auf dem Artikel Ludwig_Merz_(Geograph) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Ludwig Merz (* 25. Januar 1905 in Pirmasens; 18. März 1992 in München) war ordentlicher Professor und Direktor des Instituts für Mess- und Regelungstechnik der TU München. |