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Der Paumgartner-Altar ist ein als Triptychon ausgeführter Flügelaltar von Albrecht Dürer. Das nach 1503 entstandene Gemälde befindet sich in der Alten Pinakothek in München.
Albrecht Dürer hat das Bild nach 1503 für die Nürnberger Familie Paumgartner gemalt. Sie ist als Stifterfiguren am linken und rechten unteren Rand der Mitteltafel dargestellt. Auf der Mitteltafel ist eine typische Darstellung der Geburt Christi zu sehen. Auf dem linken Flügel ist der Hl. Georg, ein Porträt von Stephan Paumgartner, mit einem Drachen abgebildet. Auf dem rechten befindet sich der Hl. Eustachius, ein Porträt des Paumgartner Bruders, Lukas. Auf den Außenseiten der Flügel ist eine Verkündigungsszene dargestellt, wobei nur noch die Madonna vorhanden ist. Das Monogramm von Dürer befindet sich am Stützbalken des Daches.
Der Altar wurde um 1614 an Kurfürst Maximilian von Bayern nach München verkauft. Da er dem damaligen ästhetischen Empfinden nicht entsprach, wurde der Altar umgearbeitet. Auf der Mitteltafel wurde die Stifterfamilie übermalt. Die Flügel wurden angestückt, also vergrößert. Die Ritter bekamen Helme und Pferde. Weiterhin erhielten die Flügel eine Landschaft im Hintergrund, um eine durchgehende Horizontlinie auf dem Altar zu erhalten. Anfang des letzten Jahrhunderts sind diese Änderungen wieder rückgängig gemacht worden.
Am 21. April 1988 übergoss Hans-Joachim Bohlmann den Paumgartner-Altar, die Beweinung Christi für Albrecht Glimm und die Mater Dolorosa mit Schwefelsäure, die sich bis in das Holz fraß, wodurch die Bilder zu 70 Prozent zerstört wurden.[4] Der Paumgartner-Altar, der zum damaligen Zeitpunkt 40 Millionen US-Dollar wert war, verlor dadurch etwa 30 Prozent seines Wertes. Nach 21 Jahren Restauration wurden die Werke 2010 wieder ausgestellt.