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Im Lauf der Zeit ist ein Roadmovie von Wim Wenders aus dem Jahre 1976. Der knapp dreistündige Schwarzweißfilm ist nach Alice in den Städten (1974) und Falsche Bewegung (1975) der dritte Teil der Spielfilm-Trilogie „Road Movie“.
„Im Lauf der Zeit“ beginnt mit einem improvisierten Prolog, in dem halb dokumentarisch ein älterer Herr über die realen Veränderungen aus seinem Leben als ehemaliger Kinomusiker und Noch-Kinobetreiber berichtet. Der Stummfilm sicherte ihm und seiner Frau einst ein Einkommen mit der musikalischen Begleitung zu so berühmten Filmen wie Fritz Langs „Die Nibelungen“. Der in den 1930er Jahren eingeführte Lichtton sowie eine Dekade später der Magnetton brachte seiner Zunft das unwiderrufliche Ende. Die derzeitige Lage schließlich ermögliche dem kleinen Landkino weder eine gesicherte Gegenwart geschweige denn eine Zukunft. Dass praktisch alle kleinen Lichtspielhäuser, auch die in weniger abgelegenen Regionen, in der Tat schließen mussten, wenn sie nicht irgendwelchen Verleih-Schrott[3] zeigten, war ein Phänomen jener Zeit, mit dem sich der Filmemacher Wenders in Im Lauf der Zeit in übergeordneter Weise auseinandersetzt.