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M von Fritz Lang mit Peter Lorre in der Hauptrolle ist eine der ersten deutschen Tonfilmproduktionen. Die Cahiers du cinéma listeten M im Jahr 2008 in ihrer Liste der 100 besten Filme aller Zeiten auf dem sechsten Platz, die beste Platzierung für eine deutsche Filmproduktion.
Anfänglich entwickelten Lang und seine Drehbuch-Mitautorin und Ehefrau Thea von Harbou eine Handlung um einen Verfasser verleumderischer Briefe. Von dieser Idee ist im fertigen Werk nur noch übrig geblieben, dass der Kindermörder Polizei und Öffentlichkeit mit einem Bekennerschreiben narrt. Durch die gewohnheitsmäßige intensive Zeitungslektüre wurde Lang auf eine Reihe schwerer Gewaltverbrechen aufmerksam, die sich damals in Deutschland häuften.
Den stärksten Eingang in die Handlung gefunden hat der Fall des Serienmörders Peter Kürten, auch bekannt als der „Vampir von Düsseldorf“. Kürten wurde im Mai 1930, nach Fertigstellung des Drehbuchs, verhaftet; sein Prozess fand unter enormer Medienaufmerksamkeit statt. Drei Wochen nach dem Todesurteil hatte M Premiere. In Spanien ist der Film unter dem Titel M – El vampiro de Düsseldorf, in Italien unter M – Il mostro di Düsseldorf und in Brasilien M – O vampiro de Düsseldorf bekannt. Der im Film gesprochene Dialekt, die Stadtpläne im Kommissariat und im Konferenzraum des Ringvereins sowie Straßenwerbung für eine Berliner Tageszeitung weisen jedoch auf Berlin als Ort der Handlung hin. Außerdem spricht der Minister in einem Telefongespräch mit der Polizei davon, „[…], dass ein unbekannter Mörder viereinhalb Millionen Menschen terrorisiert“; damit konnte eindeutig nur Berlin gemeint sein, die damals drittgrößte Stadt der Welt. Es wird auch mehrfach das Berliner Polizeipräsidium am Alexanderplatz erwähnt, der mit seinem volkstümlichen Spitznamen „Alex“ genannt wird. Außerdem sieht man bei Fahrzeugen das Berliner Autokennzeichen „IA“.