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Die Hufeisensiedlung im Berliner Ortsteil Britz ist eine Siedlung des sozialen Wohnungsbaus und seit 2008 UNESCO-Welterbe. Sie entstand nach Plänen des Architekten Bruno Taut, des Architekten und späteren Berliner Stadtbaurats Martin Wagner sowie des Gartenarchitekten Leberecht Migge. Sie ist eines der ersten Projekte des sozialen Wohnungsbaues und gilt als eine Ikone des modernen Städtebaus und des Neuen Bauens.
Die Siedlung wurde zwischen 1925 und 1933 in mehreren Bauabschnitten errichtet, von denen die zwischen 1925 und 1930 errichteten ersten sechs Abschnitte seit 1986 gemeinsam als Ensemble unter Denkmalschutz stehen. 2008 wurde die Hufeisensiedlung gemeinsam mit fünf anderen Berliner Wohnsiedlungen zum UNESCO-Welterbe Siedlungen der Berliner Moderne ernannt. Die seit 2010 zudem als Gartendenkmal eingetragene, nach dem zentralen Bauteil in Form eines Hufeisens benannte Siedlung ist außerdem Teil der ab 1925 in direkter Konkurrenz von zwei unterschiedlichen Wohnungsbaugesellschaften (GEHAG und Degewo) errichteten Großsiedlung Britz. Der dem Hufeisen gegenüberliegende Bauteil der DeGeWo, die so genannte „Krugpfuhlsiedlung“, wurde ebenfalls ab 1925 errichtet und von den Architekten Ernst Engelmann und Emil Fangmeyer in deutlich traditionellerer Formensprache entworfen.