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Das Frühstück im Grünen (französisch Le Déjeuner sur l’herbe), ursprünglich „Das Bad“ (französisch Le bain), ist ein Gemälde des französischen Malers Édouard Manet. Das 208 cm hohe und 264,5 cm breite Bild entstand 1863. Es ist heute im Musée d’Orsay in Paris zu besichtigen.
Antonin Proust, ein Freund des Malers, berichtet vom Anlass zu der Idee, das Bild zu malen.[4] Er und Manet hatten an einem schönen Sommertag einen Ausflug an das Seineufer in Argenteuil, einem Ort nahe Paris gemacht:
<„Frauen badeten, Manet blickte gebannt auf das Fleisch derjenigen, die aus dem Wasser stiegen. ‚Es scheint‘, sagte er zu mir, ‚dass ich einen Akt malen muss. Nun, ich werde ihnen einen Akt machen. Man wird mich verreißen. Soll man sagen, was man will!‘“
Das Bild erklärt sich fast von selbst: Zwei Frauen veranstalten mit ihren Liebhabern ein Picknick. Der ursprünglich von Manet ersonnene Titel La Partie carrée (sinngemäß ‚Der flotte Vierer‘) macht die Absicht, die das Werk ausdrückt, noch deutlicher.
Die Reste des Frühstücks hat Manet als Stillleben konzipiert, ein Sujet, das zu seiner Zeit aus der Mode gekommen war und sogar verächtlich betrachtet wurde. Die beiden Herren im Bild sind namentlich bekannt: Der eine ist Manets Bruder Eugène, der andere ist der Bildhauer Ferdinand Leenhoff, sein späterer Schwager. Die Frau im Vordergrund ist Victorine Meurent.
Vorbild für den Bildaufbau war das Bild „Urteil des Paris“ (Giudizio di Paride) des Renaissance-Malers Raffael, das Manet in einer Kopie des Kupferstechers Marcantonio Raimondi kannte.
Eine frühere, kleinere, lockerer ausgeführte Version des Gemäldes befindet sich in der Courtauld Gallery, London.