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Die Kreisleriana (op. 16) sind ein 1838 komponierter Klavierzyklus von Robert Schumann, der als ein Schlüsselwerk der romantischen Klavierliteratur gilt. (Kreisleriana ist der Plural von [Opus] Kreislerianum „Kreislerisches [Stück, Werk]“ oder aber das Singular-Femininum [Sonata oder Collectio] Kreisleriana „Kreislerische [Sonate, Sammlung]“.)
Den Namen „Kreisleriana“ wählte Schumann in Anlehnung an die von E. T. A. Hoffmann kreierte Figur des Kapellmeisters Kreisler. Diese fiktive Figur, deren Meinung Hoffmann oft auch in seinen Zeitschriftenartikeln wiedergibt, erscheint in den Erzählungen Kreisleriana (enthalten in der Sammlung Fantasiestücke in Callot’s Manier), der Novelle Der goldne Topf und dem unvollendeten Roman Lebensansichten des Katers Murr. Schumann sah hierin den Inbegriff romantischen Künstlertums und hielt den Zyklus „Kreisleriana“ für die beste seiner Klavierkompositionen.
In Kreislers Geschichte findet man Schumanns Selbstporträt wieder, das er in acht Fantasiestücken verarbeitete. „Sie werden Ihnen ein Bild meines Charakters, meines Strebens geben“. Mit dem Zyklus „Kreisleriana“ schildert er jedoch nicht nur seine eigene Persönlichkeit, sondern zeigt auch ein Bild seiner zukünftigen Frau Clara: „Kreisleriana will ich es nennen, in denen Du und ein Gedanke von Dir die Hauptrolle spielen“. Die heftigen Auseinandersetzungen zwischen Schumann und Claras Vater, Friedrich Wieck, führten dazu, dass Clara eine Änderung der an sie gerichteten Widmung erbat. So erfolgte die Widmung an Frédéric Chopin.