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John Field (* 26. Juli 1782 in Dublin; † 23. Januar 1837 in Moskau) war ein irischer Komponist, Pianist und Klavierpädagoge. Er gilt als der Erfinder des Nocturnes.
Field ist der erste Komponist, der Nocturnes schrieb, einsätzige Charakterstücke für Klavier, die durch eine liedhafte ruhige Melodie (meist der rechten Hand) und eine weitgriffige Begleitung durch aufgebrochene Akkorde (meist der linken Hand) gekennzeichnet sind. Diese Stücke beeinflussten maßgeblich Frédéric Chopin, der selbst 21 Nocturnes komponierte und die Form berühmt machte. Fields insgesamt 18 Nocturnes gehören zu den frühesten einsätzigen, romantischen Charakterstücken für Klavier und können als wichtige Vorläufer für viele andere Werke romantischer Komponisten gesehen werden, wie zum Beispiel Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Franz Liszt und Edvard Grieg.
Field schrieb sieben Klavierkonzerte, von denen das zweite (1811) wohl das bekannteste ist, obwohl das vierte (1819) oft als musikalisch wertvoller angesehen wird. In einigen seiner Konzerte und in allen Klaviersonaten fehlt der langsame Satz, den Field während seiner Performance durch ein improvisiertes Nocturno zu ersetzen pflegte.[3] An Orchesterwerken existieren außerdem drei Rondos und eine Transkription von Fields zwölftem Nocturne, daneben eine große Zahl an Kompositionen für Piano solo, kammermusikalische Werke und einige wenige Vokalwerke.