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Der Tod des Sardanapal ist ein Gemälde des französischen Malers Eugène Delacroix. Das 3,95 × 4,95 Meter große Gemälde hängt heute im Louvre in Paris.
Delacroix hatte das Bild für die Ausstellung 1827/28 im Pariser Salon gemalt. Er wollte mit diesem Bild bewusst provozieren, aber er war damit zu weit gegangen. Die Empörung der Öffentlichkeit war so groß, dass Delacroix, der Liebling des Pariser Salons, nach eigenen Angaben jahrelang keine Käufer für seine Werke fand. Erst mit dem Gemälde Die Freiheit führt das Volk gewann er langsam die Gunst seines Publikums wieder zurück. Delacroix’ Vorliebe für orientalische Motive spiegelt sich auch in diesem Werk: Die Geschichte beruht auf der griechischen Sage um den (nicht historischen) assyrischen König Sardanapal, der seine Stadt gegen einen übermächtigen Feind verteidigte. Doch als der Fluss Euphrat über die Ufer trat und die Stadtmauer zerstörte, ließ Sardanapal in seinem Palast einen riesigen Scheiterhaufen errichten, brachte seine Reichtümer in einen freigelassenen Raum, schloss sich dort mit seinen Dienern und Konkubinen ein und überantwortete alles den Flammen.
Die Sage geht vermutlich auf den Konflikt zwischen dem assyrischen König Assurbanipal und seinem Bruder Šamaš-šuma-ukin, dem König von Babylon zurück.