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Buddenbrooks: Verfall einer Familie (1901) ist das früheste unter den großen Werken Thomas Manns und gilt heute als der erste Gesellschaftsroman in deutscher Sprache von Weltgeltung. Er erzählt vom allmählichen, sich über vier Generationen hinziehenden Niedergang einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie und illustriert die gesellschaftliche Rolle und Selbstwahrnehmung des hanseatischen Großbürgertums zwischen 1835 und 1877. Thomas Mann erhielt 1929 für Buddenbrooks den Nobelpreis für Literatur.
Die Grundlage des Romans war Thomas Manns eigene Familiengeschichte, Schauplatz des Geschehens ist seine Heimatstadt Lübeck. Ohne dass der Name der Stadt ausdrücklich erwähnt wird, sind viele Nebenfiguren nachweislich literarische Porträts von Lübecker Persönlichkeiten jener Zeit. Thomas Mann wird in der Figur des Hanno Buddenbrook selbst Teil der Handlung.