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Die Falschmünzer (frz. Les Faux-Monnayeurs) ist ein Roman von André Gide und erschien 1925.
Der sorgfältig konstruierte Roman bricht insofern mit der klassischen Erzähltradition, als er nicht einem chronologischen Handlungsstrang folgt, sondern eine Vielzahl von Geschichten kunstvoll ineinander verschränkt, mehrfach die Erzählperspektive wechselt und immer neue Bezüge zwischen den zahllosen handelnden Personen aufzeigt. Neben den epischen Erzähler traditioneller Prägung treten Auszüge aus Edouards Tagebuch, Briefe zwischen den Beteiligten und sogar ein Kapitel, in dem der Autor seine Personen „kritisiert“ (2. Teil, Kapitel VII). Abgerundet wird das Ganze durch eingestreute Zitate etwa von La Rochefoucauld, Flaubert, Pascal oder Fénelon.
Anhand der Figur des Schriftstellers Edouard zeigt Gide die Grenzen der Erzählbarkeit eines Romans auf, die Schwierigkeiten beim Abbilden der realen Welt in den Formen eines fiktionalen Werks. Die Falschmünzer wird daher auch als einer der wegweisenden Romane des 20. Jahrhunderts betrachtet, als Vorläufer zukünftiger literarischer Bewegungen wie etwa des Nouveau Roman.