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La Rotonda ist eine Villa bei Vicenza, Nord-Italien. Der eigentliche Name ist Villa Almerico Capra, bekannt ist sie jedoch unter dem Namen La Rotonda oder Villa Rotonda. Entworfen von dem italienischen Renaissance-Architekten Andrea Palladio. Die Villa wurde etwa 1567–1571 geplant und erbaut. Bauherr war Bischof Paolo Almerico, ein hoher Beamter Pius IV.[1] Sie wurde 1994 zusammen mit der Altstadt von Vicenza und weiteren Palladio-Villen in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
In der Renaissance entdeckte man die Schönheit der Landschaft wieder und das „einfache Leben“ auf dem Land als Ergänzung zum Stadtleben. Die Villa war nicht als landwirtschaftliches Nutzgebäude oder reines Wohngebäude gedacht. Sie war ein Ort der Zerstreuung, der Erholung und der Erbauung, besonders in den Sommermonaten. Die Wirtschaftsräume (Weinkeller, Küche etc.) befanden sich alle im Untergeschoss, das Piano nobile blieb frei für die Nutzung als „Freizeithaus“. Man kann davon ausgehen, dass hier Feste und kulturelle Veranstaltungen aller Art abgehalten wurden. Viel wichtiger als der praktische Nutzen des Hauses war aber wohl die Schaffung eines idealen Gebäudes, dessen Ästhetik den antiken Vorbildern gleichzukommen suchte.