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Nikita ist der Titel eines Gemäldes des deutsch-russischen Malers Alexej Jawlensky. 1910 lautete der Titel noch „Knabenbildnis“.[1] Es handelt sich um den Neffen von Marianne von Werefkin. 1951 wurde es von dem damaligen Museumsdirektor Clemens Weiler bei Lisa Kümmel für das Museum Wiesbaden erworben. Es trägt die Inventar-Nummer M 388.
Bezüglich des Gemäldes „Nikita“ hieß es 2016: „Allein durch das eindrucksvolle Porträt wissen wir um die Existenz dieses Jungen.“[6] Doch schon vor 30 Jahren konnte die Öffentlichkeit vom Museum Wiesbaden dank der Erinnerungen des Neffen der Werefkin Alexander von Werefkin (1904–1982), dem Cousin von Nikita über das traurige Schicksal von Nikita unterrichtet werden.[7] Demnach ist Nikita (1899–1917) der erstgeborene Sohn von Werfkins jüngstem Bruder Wsewolod und seiner Frau Vera, die ebenfalls von Jawlensky gemalt wurde.[8] Nikita hatte eine jüngere Schwester Elisabeth und einen jüngeren Bruder Nikolaus. Nikita „diente standesgemäß am Hof des Zaren als Page. Später wurde er im Regiment Preobrajenski zum Offizier ausgebildet. Bei Ausbruch der Oktoberrevolution 1917 wurde die Offiziersschule aufgelöst und Nikita trat in die Weiße Armee ein. Als man ihn als Kurier des Zaren mit einer wichtigen Botschaft auf der Krim einsetzte, wurde er von den Gegnern abgefangen und galt seitdem als verschollen.“[9] Ein posthumes Bildnis von „Nikita“, das seine Mutter Vera Werefkin einer Schülerin von Ilja Jefimowitsch Repin nach einer Fotografie um 1917 malte, zeigt ihren 18-jährigen Sohn.