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Les fêtes vénitiennes (deutsch etwa: „Die venezianischen Feste“) ist ein Opéra-ballet in einem Prolog und üblicherweise drei bis fünf der insgesamt acht Entrées von André Campra (Musik) mit einem Libretto von Antoine Danchet. Die Uraufführung fand am 17. Juni 1710 im Palais Royal der Pariser Oper statt. Das Werk wurde bis zur endgültigen Fassung vom 14. Oktober 1710 mehrfach überarbeitet, indem einzelne Entrées ausgetauscht und neue hinzugefügt wurden.
Die erste Aufführung des Werks in neuerer Zeit war eine Produktion der Wuppertaler Bühnen in einer Inszenierung von Günther Ballhausen, die 1970 bei den Schwetzinger Festspielen gespielt wurde. Die musikalische Leitung hatte János Kulka.
1991 wurden Les fêtes vénitiennes in einer Inszenierung des Choreografen François Raffinot unter der musikalischen Leitung von Jean-Claude Malgoire in Metz, Montpellier und Tourcoing gezeigt.
2004 zeigte die New York Baroque Dance Company das Entrée „L’Amour en saltimbanque“ in der Florence Gould Hall in einer Choreografie von Catherine Marie Turocy. Jame Richman leitete das Concert Royal.
Weitere Aufführungen gab es 2010 anlässlich des 350. Geburtstags des Komponisten.[7] La Simphonie du Marais spielte den Prolog und das Entrée „Le triomphe de la Folie“ unter der Leitung von Hugo Reyne unter anderem im Schloss Versailles. Es sangen Bénédicte Tauran (La Raison, Colombine, Silvanire), Amaya Dominguez (La Folie), Romain Champion (Démocrite, Arlequin, Un suivant de la Folie), Aimery Lefèvre (Héraclite, Un Français) und Florian Westphal (Le Carnaval).
2015 zeigte die Opéra-Comique Paris den Prolog und die Entrées „Le bal“, „Les sérénades“ und „L’opéra“ in einer Inszenierung von Robert Carsen und einer Choreografie von Ed Wubbe. Das Bühnenbild stammte von Radu Boruzescu und die Kostüme von Petra Reinhardt. William Christie leitete das Ensemble Les Arts Florissants. Das Scapino Ballet Rotterdam tanzte. Ein Videomitschnitt wurde auf Culturebox bereitgestellt. Die Produktion wurde 2016 auch an der Brooklyn Academy of Music gezeigt.