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The Fairy-Queen ist eine Masque oder Semi-Oper von Henry Purcell. Die Uraufführung des Werks erfolgte am 2. Mai 1692 im Queen’s Theatre, Dorset Garden in London. Das Libretto ist eine anonyme Bearbeitung des Sommernachtstraums von Shakespeare, als Autor wird Thomas Betterton vermutet.
Nach dem großen Erfolg seiner Opern Dioclesian (1690) und King Arthur (1691) komponierte Purcell 1692 The Fairy-Queen. Zu dieser Zeit war Shakespeares Sommernachtstraum etwa hundert Jahre alt; sein Text wurde nun dem zeitgenössischen Geschmack angepasst, und die Rolle der Feenkönigin wurde mehr hervorgehoben. Insbesondere wurde das Werk gekürzt, um die Einführung musikalischer Szenen zu ermöglichen.
Der Erfolg der Fairy Queen von 1692 war groß, aber die Aufführung erwies sich als wahrhaft kostspielig. Um ihre Ausgaben wieder hereinzubekommen, spielte die Theatergesellschaft United Company das Stück im darauffolgenden Jahr neu, mit einigen musikalischen Änderungen. Zwei neue Arien kamen hinzu: eine im dritten Akt, „Ye gentle spirits of the air“, und eine im fünften Akt, „O let me ever, ever weep“, obwohl sie nicht das Geringste mit der Handlung zu tun haben. Zudem wurde die erste Szene des ursprünglichen Stücks – der Auftritt von Fürst Theseus, Egeus und der Liebenden – gestrichen, um Platz für eine neue musikalische Episode zu schaffen. Das Publikum von 1693 muss Shakespeares Stück so gut gekannt haben, dass diese Unterlassung unwichtig erschien, auch wenn auf diese Weise die Geschichte jetzt allen Zusammenhalt verlor. Im hinzugefügten musikalischen Teil entdecken die Elfen im Wald drei betrunkene Dichter, quälen sie und schicken sie dann in den Schlaf, damit sie ihren Rausch loswerden.
Nach Purcells Tod ging die Partitur verloren und wurde erst im frühen 20. Jahrhundert wiederentdeckt.