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Die Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta ist ein Auftragswerk für das Basler Kammerorchester und dessen Dirigenten Paul Sacher, denen die Komposition auch gewidmet ist. In der Anfrage Sachers vom 23. Juni 1936 bei Béla Bartók ist von einer Spieldauer von etwa 15 Minuten die Rede, wobei neben den etwa 30 vorhandenen Streichern bei Bedarf noch Klavier, Cembalo oder ein Schlaginstrument hinzugezogen werden könne. Zieltermin war das Festkonzert zum 10. Jahrestag des ersten Auftritts des Orchesters Anfang 1937. Bartók reagierte positiv und sagte auch zu – im Basler Kammerorchester wirkten neben Profimusikern auch Laien mit – hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades Rücksicht auf die Ausführenden zu nehmen. Bartók hatte sich in den 1930er-Jahren diverse Schlaginstrumente von einer Budapester Instrumentenfabrik entliehen, um damit zu experimentieren und trug sich wohl bereits mit Kompositionsplänen. So war er sich rasch über die Besetzung im Klaren – außer Streichern noch Klavier, Celesta, Harfe, Xylophon und Schlagzeug –, die er Sacher bereits in seiner Antwort vom 27. Juni 1936 mitteilte. Trotz einer Kurzreise in die Tatra und Vorbereitungen für eine längere Türkeireise schloss Bartók die Partitur schon am 7. September 1936 ab. Den definitiven Titel Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta (in 4 Sätzen) teilte er seinem Verlag, der Universal Edition, erst am 22. Dezember 1936 mit.
Die Uraufführung des Werkes fand am 21. Januar 1937 in Basel statt, es musizierte das Basler Kammerorchester unter Leitung von Paul Sacher in Anwesenheit des Komponisten, der auch an den beiden letzten Proben teilgenommen hatte. Das Festkonzert, bei dem auch Werke von Conrad Beck und Willy Burkhard erklangen, bescherte der Komposition Bartóks einen großen Erfolg, wobei der 4. Satz wiederholt werden musste. Innerhalb eines Jahres folgten weltweit annähernd 50 Aufführungen unter Dirigenten wie Ernest Ansermet, Wilhelm Furtwängler, Ernst von Dohnányi, John Barbirolli und Eugene Ormándy.
Paul Sacher äußerte später im Rückblick auf seinen Kompositionsauftrag: „Wir konnten damals noch nicht wissen, daß uns ein wahres Meisterwerk geschenkt wurde“