Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
In einer kleinen Stadt am Ufer der Wolga leidet Káťa, die Frau des willensschwachen Tichon, unter der strengen Herrschaft ihrer Schwiegermutter Kabanicha. Diese demütigt sie und zwingt Tichon, eine Geschäftsreise anzutreten. Káťa fühlt sich zunehmend eingeengt und offenbart ihrer Freundin Varvara, dass sie Boris, den Neffen des reichen, tyrannischen Kaufmanns Dikój, liebt.
Varvara hilft Káťa, sich mit Boris heimlich zu treffen. An einer Gartenpforte, die normalerweise verschlossen bleibt, geben sie ihren Gefühlen nach und verbringen eine Nacht zusammen. Doch als Tichon von seiner Reise zurückkehrt, wird Káťa von Schuldgefühlen überwältigt. Während eines Gewitters gesteht sie öffentlich ihren Ehebruch.
Káťa irrt verzweifelt am Ufer der Wolga umher und trifft ein letztes Mal auf Boris. Er erklärt ihr, dass er nach Sibirien gehen muss, was ihr jegliche Hoffnung nimmt. Von Einsamkeit und Schuld zerrissen, stürzt sie sich in die Fluten der Wolga. Ihre Leiche wird geborgen, während Tichon seine Mutter für Káťas Tod verantwortlich macht. Doch die gefühlskalte Kabanicha zeigt keine Reue und dankt den Anwesenden für ihre Hilfe.