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Die römisch-katholische Hofkirche liegt im Zentrum von Innsbruck, am Rand der Altstadt. Sie wird auch Franziskanerkirche oder Schwarzmander-Kirche (Schwarzmander = schwarze Männer) genannt. Sie wurde in den Jahren 1553 bis 1563 als Aufstellungsort für das Grabmal Kaiser Maximilians I. erbaut. Der 1519 verstorbene Monarch hatte sich allerdings in der Burg von Wiener Neustadt begraben lassen. Sie ist mit dem Tiroler Volkskunstmuseum verbunden und eines der fünf Häuser der Tiroler Landesmuseen.
Die Hofkirche und das angrenzende Franziskanerkloster wurden 1553 bis 1563 unter Maximilians Enkel, Kaiser Ferdinand I. (1503–1564), errichtet und dem Heiligen Kreuz geweiht. Von Beginn an war sie als Aufstellungsort des Prunkgrabmals für Kaiser Maximilian I. geplant.
Die Pläne für die dreischiffige Hallenkirche lieferte der Trienter Architekt Andrea Crivelli. Baumeister war Nikolaus Türing d. J., dessen aus Memmingen stammender Großvater das Goldene Dachl geschaffen hatte, und nach Türings Tod Marx della Bolla.[1] Das Renaissanceportal der Hofkirche wurde von den Steinmetzen Hieronymus de Longhi und Anton del Bon ausgeführt.
Erzherzog Ferdinand II. ließ die Hofkirche neu ausstatten und von 1577 bis 1578 daran anschließend die Silberne Kapelle als Grabkapelle erbauen. Am 3. November 1655 trat in der Hofkirche nach ihrer Abdankung die frühere schwedische Königin Christina von Schweden öffentlich zum katholischen Glauben über. Die heute in der Hofkirche erhaltenen Stuckarbeiten stammen zum Großteil vom Ende des 17. Jahrhunderts.
Der Hochaltar wurde 1755 bis 1758 nach einem Entwurf des Wiener Hofarchitekten Nikolaus von Pacassi errichtet. Er wird flankiert von den aus Blei gegossenen Statuen des Hl. Franz von Assisi und der Hl. Theresia von Avila, die 1768 der aus Innsbruck stammende Hofbildhauer Balthasar Ferdinand Moll schuf.