München-Lexikon

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

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Suchbegriffe Symphonieorchester, Bayerischer Rundfunk, BR

Die Geschichte des Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

1949-1960 Gründung und Aufbau des Symphonieorchesters durch seinen ersten Chefdirigenten Eigen Jochum. Erste Auslandtouneen festigen den weltweiten Ruf des Orchesters.
Schwerpunkte Jochums:
Die Symphonien Beethovens und Bruckners sowie die symphonischen Dichtungen von Richard Strauss.
1949 Der 85-jährige Richard Strauss dirigiert das Orchester - die letzte Rundfunkaufnahme vor seinem Tod
seit 1949  wirkt das Orchester bei der von Karl Amadeus Hartmann gegründeten Konzertreihe musica viva mit. Komponisten wie Igor Stravinsky, Paul Hindemith und Pierre Boulez stehen am Pult.
seit 1952 begleitet das Orcheszer beim Internationallen Musikwettbewerb der ARD in München junge Musiker in den Finalrunden beim symphonischen Schlusskonzert der Priesträger.
1961-1979 Rafael Kubelik, zweiter Chefdirigent des BR-Symphonieorchesters, setzt verstärkt Werke von Smetana, Janajek und Dvorak aufs Programm. Erster Mahler Zyklus mit einem deutschen Orchester, der auf Schallplatte aufgenommen wird. Erste Japanreise des Orchesters. Bedeutende Komponisten am Dirigentenpult: Darius Milhaud, Bruno Maderna, György Ligiti, Hans Werner Henze.
1981

Riccardo Muti beginnt seine Zusammenarbeit mit dem Orchester.

Legendäre konzertante Aufführung von Wagners Tristan und Isolde unter der Leitung von Leonahard Bernstein, der das Symphonieorchester bis zu seinem Tod 1990 regelmäßig dirigierte.

1983-1992 Sir Colin Davis ist dritter Chefdirigent. Der Berlioz-Spezialist didigiert außerdem bevorzugt Werke der Wiener Klassik und englische Komponisten wie Edward Elgar und Ralph Vaughan.
1989 Anläßlich des Mauerfalls wird in Berlin Beethovens Neunte Symphonie unter der Leitung von Leonhrd Bernstein mit dem geänderten Text »Freiheit schöner Götterfunken« aufgeführt.
1993 Erstes Openairkonzert am Münchner Königsplatz
1999 Gastspiele mit Carlos Kleiber in Spanien und Italien, dabei das letze öffentliche Konzert des Dirigenten.
Gründung des Kammerorchesters des BR-Symphonieorchester.
1993-2002 Lorin Maazel, der vierte Chefdirigent, feiert große Erfolge mit den symphonischen Zyklen, Beethoven, Brahms, Bruckner, Schubert, Mahler.
Verstärkte Reisetätigkeit des Orchesters, die seinem Ruf festigt, einer der besten Klangkörper Europas zu sein
2000 Erste Open-air-Konzert »Klassik am Odeonsplatz«
2001 Gründung der Akademie des BR-Symphonieorchester zur Ausbildung angehender Orchestermusiker.
2003 Mariss Janson wird fünfter Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
seit 2004 ist das BR-Symphonieorchester »Orchestra Residence« bei den Osterfestspielen des Lucerne Festivals.
2006 Grammy für die Aufnahme von Schostakowitschs 13. Symphonie unter Mariss Janson.
2007 Aufführung der Neuenten Symphonie von Beethoven vor Papst Benedikt XVI. im Vatikan.
2008 Das Orchester wird beim Orchesterranking der Zeitschrift Gramophone (»The Worlds Greatest Orchestras« auf Platz sechs gewählt.
2008/09 Dreimalige Auszeichnung des Orchesters mit dem ECHO Klassik.