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Das bayerische Armeemuseum in München

Entstehungsgeschichte und Bedeutung des Gebäudes am Hofgarten

Titel Das bayerische Armeemuseum in München
Untertitel Entstehungsgeschichte und Bedeutung des Gebäudes am Hofgarten
Autor:in Haberl Heinrich
Verlag Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
Buchart Heft
Erscheinung 1982
Seiten 64
ISBN/B3Kat 0000000145
Kategorie Geschichte 
Serie Arbeitshefte des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege (10)
Suchbegriff Armeemuseum 
Regierungsbezirk Oberbayern
Zitierhinweis:

Arbeitsheft Nr. 10 des bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege

Vorwort

In der Phase des intensiven Wiederaufbaus sind in den beiden ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg fast sämtliche öffentlichen Gebäude der bayerischen Landeshauptstadt — zu einem wesentlichen Teil staatliche Hoheits- und Kulturbauten von Denkmalcharakter — wiedererstanden. Eine Ausnahme bildete lediglich das Bayerische Armeemuseum an der Ostseite des Hofgartens. Seine markante, mit ihrer mächtigen Kuppel die Stadtsilhouette mitbestimmende Ruine wurde im Gegenteil im Lauf derzeit durch Verfallserscheinungen und durch aus Sicherheitsgründen vorgenommene Teilabbrüche in ihrem Bestand weiter reduziert. Sicher war die Stimmung der ersten Nachkriegszeit dem Gedanken eines Wiederaufbaus des Armeemuseums nicht günstig; später wurde die heeresgeschichtliche Sammlung in die traditionsreiche einstige Festungsund Garnisonsstadt Ingolstadt verlegt, so daß das Münchner „Stammhaus" seine Funktion einbüßte. Der Ministerratsbeschluß, auf dem Gelände des ehemaligen Armeemuseums die notwendigen Neubauten für die Bayerische Staatskanzlei und das Haus der bayerischen Geschichte zu errichten — und zwar unter Erhaltung des noch vorhandenen Mittelbaus samt Portikus, Haupttreppenhaus, Ruhmeshalle und Kuppel —, sowie der vorgesehene Architektenwettbewerb rücken nun eine endgültige städtebauliche Lösung für diesen zentralen Bereich und die Restaurierung des Baudenkmals in greifbare Nähe. In dieser Situation möchte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege durch eine kurze Darstellung der Baugeschichte samt Baubeschreibung, durch eine Erläuterung der geschichtlichen Voraussetzungen und der vielfach unterschätzten architektonisch-künstlerischen Bedeutung des ehemaligen Armeemuesums eine anhand der bisher vorliegenden Literatur kaum zu gewinnende Informationsmöglichkeit bieten.

Für die verständnisvolle Unterstützung bei der Erstellung dieses Arbeitsheftes danke ich besonders Herrn Archivdirektor Dr. Gerhard Heyl und Herrn Archivrat Dr. Rainer Braun vom Bayer. Hauptstaatsarchiv/Abt. IV Kriegsarchiv, dem Leiter des Bayer. Armeemuseums in Ingolstadt, Herrn Dr. Ernst Aichner, und Herrn Bauoberrat Dipl.-Ing. Folkmar Kreutzer vom Landbauamt München, das die Baumaßnahmen am Armeemuseum in München betreut und eine Reihe von Umzeichnungen der Originalpläne für die Publikation zur Verfügung gestellt hat.

Michael Petzet