Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Karmelitenkirche Straubing |
Autor:in | Schnell Hugo |
Verlag | Schnell und Steiner |
Buchart | Gebundene Ausgabe |
Erscheinung | 1968 |
Seiten | 14 |
ISBN/B3Kat | B0000BS0PN |
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Kategorie | Kirchenführer Bayern |
Suchbegriff | Karmeliterkirche |
Ort | Straubing |
Niederlassung. Zu einer Niederlassung der Karmeliten in Straubing kam es durch die Verlegung des Konventes bei St. Oswald in Regensburg, der wohl schon seit 1290 bestand. Die dortigen Hochwassergefahren der Donau mögen die Brüder U. L. Frau vom Berge Karmel vertrieben haben. Die Stadt Straubing-bisher noch ohne Kloster - nahm die Karmeliten bereitwillig auf. Ihr größter Gönner wurde der zu Straubing residierende Bayernherzog Albrecht L, dessen Vater, Kaiser Ludwig der Bayer, die Karmelmönche schon in Regensburg (1330) unter seinen Schutz genommen hatte. Albrecht erbat sich von Papst Urban V. die Gründungsbulle vom 6. April 1367, der Straubinger Bürger und Propst des Augsburger Domkapitels Albert Steinhauf schenkte den Karmeliten seine Area (Bauplatz) in der Nähe des herzoglichen Schlosses, so daß sie 1388 nach Straubing übersiedeln konnten. 1386 erhielten sie die Hofkaplanei im Schloß. In Straubing blieben sie 600 Jahre lang trotz aller Notzeiten und trotz der Säkularisation, die das Kloster als Aussterbekloster bestehen ließ, bis König Ludwig I. es 1841 wieder genehmigte. Um die Wiedereröffnung des Klosters hat sich P. Prior Petrus Heitzer, ein geborener Straubinger, der letzte Konventuale des alten Klosters, größte Verdienste erworben.