Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Krumbach - St. Michael |
Autor:in | Haberl Heinrich |
Verlag | Schnell und Steiner |
Buchart | Broschüre |
Erscheinung | 1991 |
Seiten | 15 |
ISBN/B3Kat | B003FZHE74 |
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Kategorie | Kirchenführer Bayern |
Suchbegriff | St. Michael |
Ort | Krumbach |
Regierungsbezirk | Schwaben |
Kath. Stadtpfarrkirche St. Michael
Reg.-Bez. Schwaben Bistum Augsburg
Geschichte. Ort und Pfarrei Krumbach sind wahrscheinlich frühmittelalterlichen Ursprungs. Ein fränkischer Reichshof (8. Jh.) wird hier vermutet, mit dem eine Urpfarrei mit ausgedehntem, später verkleinertem Sprengel verbunden war. Das Patronatsrecht über die Pfarrei lag bei der jeweiligen Ortsherrschaft. Ein Ortsadel und mit ihm der Ortsname wird urkundlich im mittleren 12. Jh. erwähnt. 1213 kam Krumbach an die Markgrafschaft Burgau und mit ihr 1301 als erledigtes Reichslehen für über 500 Jahre an das Haus Habsburg. Der Ort wurde Immer wieder verpfändet, u. a. 1325-1438 an die Herren von Ellerbach, unter denen Krumbach um 1370/80 Marktrechte erhielt, und ab 1529 an den kaiserl. Rat Hans Lamparter von Greifenstein (t 1534/35) und seine Witwe Regina (t 1572), unter denen das der Kirche benachbarte Schloß, ein schlichter Renaissance-Palazzo, entstand. 1575-1630 waren die Weber von Plsenberg Inhaber des Lehens, 1630-1756 die vor allem in Mähren, Böhmen und Südtirol begüterten Grafen von Lichtenstein-Kastelcorn, die hier ab und zu Aufenthalt nahmen und unter denen der heutige Kirchenbau entstand. 1759-68 war Krumbach an das Reichsstift Wettenhausen verpfändet. Nur in der letzten Zeit der habsburgischen Herrschaft stand es unmittelbar unter österreichischer Regierung (1768-1805), bis es durch den Frieden von Preßburg an Bayern gelangte.