Der Umbau der Münchner Altstadt (1871-1914)
Schriften aus dem Institut für Kunstgeschichte der Universität der Universitätä München
Das Zentrum der "werdenden Großstadt" München war im ausgehenden 19. Jahrhundert einem enormen Veränderungsdruck ausgesetzt: Verkehr, Hygiene und Kommerz verlangten neue Planungskonzepte zur städtebaulichen Sanierung der Altstadt. Viele der noch mittelalterlich erscheinenden Gassen mußten verbreitert, reguliert oder durchgebrochen werden. Anhand umfangreicher archivalischer Quellen wird in der vorliegenden Studie ein Forschungsthema erschlossen, das auch für die Denkmalpflege von Belang ist, denn gerade in der "Stadtbild"-Diskussion um 1900 wurden moderne Fragestellungen der Stadtsanierung des "Neuen Bauens in alter Umgebung" oder des Ensembleschutzes antizipiert.
Einleitung
- BEDINGUNGEN UND VORAUSSETZUNGEN
- Begriffsbestimmung und zeitliche Abgrenzung
- Quellenlage und Literaturbericht
- Allgemeine Voraussetzungen des Stadtumbaus in München
- Die Verkehrssituation in der Innenstadt
- Die stadthygienischen Verhältnisse
- Finanzielle Interessen
- Rechtliche Voraussetzungen
- Der Stand der Stadterweiterung nach außen
- IV. Institutionen und Instrumentarien städtebaulicher Kontrolle
- Die Münchener Bauordnung
- Stadtbauamt. Stadterweiterungsbüro.
- Kunstlerkororaissionen
- Bestimmungen zum Schutz von Stadt- und Ortsbildern
- Private Initiativen
- Die Theorie des Stadtumbaus
- Erste Ansätze des Stadtumbaus vor 1871
- DER ERSTE ABSCHNITT DES STADTUMBAUS: 1871-1891
- Die Entfestigung am Südrand der Altstadt
- Die Verbreiterung wichtiger Verkehrswege
- Der Färbergraben
- Die Hackenstraße
- Die Maffeistraße
- Erste straßenübergreifende Regulierungspläne
- Platzerweiterungen
- Der Marienplatz und die in ihn einmündenden Straßen
- Der Frauenplatz
- Viktualienmarkt und Petersberg A. Das Platzl
- Die Anlage neuer Straßen
- Die Neuturmstraße
- Die Hochbrückenstraße
- Die "Linie von Sedan"
- Kleinere Regulierungen
- Zusammenfassung
- DER ZWEITE ABSCHNITT DES STADTUMBAUS: 1891-1904
- Der Stadterweiterungswettbewerb als Ideenlieferant des Stadtumbaus
- Großprolekte im Anschluß an den Stadterweiterungs-vettbewerb
- Die Erschließung des Angerviertels
- Das Durchbruchsprojekt an der Prannerstraße
- Projekte zur Bebauung des sog. Augustinerstockes A. Neue Nord-Süd-Verbindungen
- Promenadestraße-Frauenplatz-Hotterstraße-Sendlinger Tor
- Hochbrückenstraße-Radisteg-Gärtnerplatzviertel 5. Die Verbreiterung der Sendlingerstraße
- Baulinienkorrekturen nach "malerischen" Gesichtspunkten
- Das Platzl
- Die Kaufingerstraße
- Kleinere Regulierungen
- Zusammenfassung
- DER DRITTE ABSCHNITT DES STADTUHBAUS: 190A-191A
- Bemühungen um die Erhaltung der "Physiognomie" einer Straße
- Die Weinstraße
- Die Dienerstraße
- Die Theatinerstraße A. Altheimer Eck
- Der Ensembleschutz-Gedanke am Beispiel des Max-Joseph-Platzes
- Eine neue Straßenanlage: die Sparkassenstraße
- Das Angerviertel
- Kleinere Regulierungen
- Zusammenfassung
- Abkürzungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abbildungen + l Beilage