Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Lebzelten, Wachsstöcke, Votivgaben |
Untertitel | Handwerk und Brauch |
Autor:in | Hipp Hans |
Verlag | W. Ludwig Verlag |
Buchart | Gebundene Ausgabe |
Erscheinung | 1986 |
Seiten | 104 |
ISBN/B3Kat | 3778732323 |
Kategorie | Brauchtum |
Suchbegriff | Lebzelten Wachsstöcke Votivgaben |
Die erstmalige urkundliche Erwähnung meines Elternhauses erfolgte erst mit der Einführung des Grundbuches im Jahre 1610. Laut Eintrag im Grundbuch kaufte am 17. November 1610 Thomas Riederauer von Riede-rau bei Dießen das Lebzelteranwesen. Am 6. Mai 1643 bekam es sein Sohn, der Lebzelter Franz Riederauer, überschrieben. Sein Nachfahre Ignaz Riederauer wurde 1707 in der Bürgerliste erwähnt. 1730 besaß Andre Hutterer vom Äußeren Rat das Anwesen. Dessen Witwe Maria Eva verkaufte es im November 1754 samt Lebzeltergerechtigkeit mit allem Mobiliar und Grundbesitz um 8500 Gulden und 50 Gulden Leykauf an den Lebzelter Franz Xaver Lidl. Doch schon 1776 verkaufte die Stadt wegen Überschuldung das Vermögen des Lebzelters Lidl, der offensichtlich schlecht gewirtschaftet hatte, an dessen Kinder Elisabeth, Barbara und Franz Xaver für 3020 Gulden.