Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Hans Osel |
Untertitel | ein Münchner Bildhauer |
Autor:in | Erras Carl |
Verlag | Buchendorfer Verlag |
Buchart | Gebundene Ausgabe |
Erscheinung | 1988 |
Seiten | 133 |
ISBN/B3Kat | B005CYZB9E |
Kategorie | Kunstführer |
Personen | Osel Hans |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Hans Osel hat seit seiner Akademiezeit nicht mehr für Ausstellungen gearbeitet. Die beiden Retrospektiven im Ignaz-Günther-Haus und im Schloß Blutenburg sind hier nicht gemeint, sie enthielten ausschließlich Fotos der bestehenden Werke. Weitaus die meisten seiner Brunnen, Figuren, Reliefs sind als feste Aufträge entstanden, als Ergebnisse von Ausschreibungen und gewonnenen Wettbewerben. Das kam der Auffassung von Hans Osel sehr entgegen. Er wollte nicht ins Blaue hinein arbeiten, irgendeiner Eingebung folgend. Er suchte vielmehr die Aufgabe, mit der er sich auseinandersetzen konnte, und schließlich wollte er auch nicht, daß seine Arbeiten herumvagabundierten, bis sie irgendwann einen mehr oder weniger passenden Platz fänden. Für ihn waren der spätere Standort, die Lichtverhältnisse, die umgebende Bebauung, das vorhandene Grün und nicht zuletzt der Nutzeffekt, beispielsweise eines Brunnens, von ausschlaggebender Bedeutung für die Gestaltung.
Erwägungen dieser Art flössen von Anfang an in die Konzeption ein, nur so konnte später die Plastik allen Anforderungen, die er an die eigene Arbeit stellte, gerecht werden. Handwerkliche Kompromisse verabscheut er noch heute.
Was er aber geschaffen hat,
trägt seine unverwechselbare Handschrift.